Der Seefelder Bürgermeister Werner Frießer (ÖVP) begründete die Mehrkosten von 2,5 Millionen Euro mit der Baukonjunktur, einzelnen Maßnahmen sowie statischen Problemen der WM-Halle. Diese Punkte hätten sich als Kostentreiber herausgestellt, erklärte der Bürgermeister Anfang Mai.
Ursprünglich hatte man sich auf einen Aufteilungsschlüssel für die Kosten von je 40 Prozent für Bund und Land sowie 20 Prozent für die Gemeinde Seefeld geeinigt. Die Gemeinde musste die Mehrkosten im Detail aufschlüsseln, denn schließlich habe man bei 28 Millionen Euro einen Deckel eingezogen, meinte Sportreferent und LH-Stv. Josef Geisler (ÖVP) damals.
Fixierte Termine konnten nicht wahrgenommen werden
Doch wer schlussendlich genau wieviel davon bezahlt, muss noch verhandelt werden. Es gab zwar bereits einen vereinbarten Termin mit dem damaligen Sportminister Heinz Christian Strache (FPÖ). Doch diesen habe man nicht mehr wahrnehmen können, heißt es aus dem Büro des Tiroler Sportlandesrates Josef Geisler (ÖVP). Auch Seefelds Bürgermeister Werner Frießer sagt, dass er derzeit keinen Ansprechpartner im Ministerium hätte. Man müsse wohl auf die neue Regierung warten.
Währenddessen prüft das Land alle Rechnungen. Einen Teil der Mehrkosten, etwa zusätzliche Auflagen durch das Naturschutzverfahren, würde das Land tragen, sagt Frießer.
Großes Publikumsinteresse
Rund 200.000 Besucher waren zur WM im Februar nach Seefeld gekommen. Damit seien sogar die Erwartungen der Organisatoren übertroffen worden, hatten diese kurz nach der WM erklärt.