Lichtermeer Hoadl Axamer Lizum David Lama
A. Vigl
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Chronik

Lichtermeer für verunglückten David Lama

Mit einem Lichtermeer haben am Freitagabend am Hoadl in der Axamer Lizum Freunde, Wegbegleiter und Fans dem verunglückten Extremsportler David Lama gedacht. Am 16. April ist der 28-Jährige nach einer Klettertour in den Rocky Mountains von einer Lawine erfasst worden.

Mit Blick auf die Kalkkögel, David Lamas Lieblingsberge, nahmen in der Nacht auf Samstag mehrere hundert Menschen an der Gedenkfeier für den Extremkletterer teil. Die Beteiligung am Lichtermeer übertraf laut dem Management von David Lamas Familie alle Erwartungen. Die Fackelkette soll vom Hoadl-Plateau bis auf die Hochtennspitze gereicht haben.

Bewegender Abschied

Unterhalb der Kalkkögel gedachten mehrere hundert Menschen dem Ausnahmetalent David Lama.

„Wir möchten uns für die überwältigende Anteilnahme bei der Gedenkfeier für David bedanken. Es hätte nicht schöner und passender sein können“, sagten die Eltern von Lama.

Axamer Lizum David Lama Gedenkfeier
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David Lama wurde in der Hauptstadt Nepals bestattet, gestern wurde ihm in Tirol gedacht.

Lama in Kathmandu bestattet

Bei der Feier wurden außerdem für die gemeinsam mit Lama verunglückten Bergsteiger Hansjörg Auer und Jess Roskelley Lichter entzündet. Die drei Ausnahmesportler sind am 16. April während des Abstiegs vom 3.295 Meter hohen Berg Howse Peak im Banff-Nationalpark unter eine Lawine gekommen. Zuvor hatten sie offenbar den Berg über eine sehr schwierige Route an der Ostseite bezwungen.

Das Ausnahmetalent wurde laut seiner Familie bereits vor einigen Wochen in Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, bestattet. Die Asche wurde gemäß buddhistischer Sherpa-Kultur beigesetzt. Der Vater von David Lama stammt aus dem Mount Everest-Gebiet in Nepal.