Die vier Bergsteigerinnen aus Deutschland wollten am Mittwoch von der Rifflsee Hütte kommend über den Cottbuser Höhenweg zur Kaunergrathütte wandern. Da gegen Mittag ein Gewitter aufzog, legten die Frauen auf halbem Weg eine Pause ein, um die Front abziehen zu lassen. Bei dem Wanderweg handelt es sich um einen schwarz markierten Weg mit einigen Seilversicherungen. Nach den ersten heftigen Regenschauern nahm die Gruppe im Bereich des Steinkogels ein Grollen war. In einer Rinne hatten sich größere Steine gelöst, welche auf die wartende Gruppe stürzten.
Von Stein getroffen und in die Tiefe gerissen
Eine 50-jährige Deutsche wurde dabei von einem größeren Stein getroffen und über felsdurchsetztes Gelände rund 50 Meter in die Tiefe gerissen. Die Frau erlitt beim Sturz ein Schädel-Hirn-Trauma und einen Genickbruch, sie dürfte auf der Stelle tot gewesen sein. Ihre Begleiterinnen setzten sofort einen Notruf ab, konnten in dem steilen Gelände aber nicht zu ihrer Freundin absteigen. Die tödlich Verletzte wurde mit dem Tau geborgen und mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen. Die am Wanderweg wartende Gruppe wurde ebenfalls ausgeflogen.