Der Rückgang der Arbeitslosigkeit war im Mai wegen der Zwischensaison im Tourismus nicht ganz so stark, hieß es am Montag beim Arbeitsmarktservice (AMS). „Jetzt im Juni nimmt der Tiroler Arbeitsmarkt aber wieder voll Fahrt auf und erzielt gemeinsam mit Salzburg Österreichweit den stärksten Rückgang (-1.238 arbeitslose Personen oder -9,0 Prozent in Tirol). Auch das Beschäftigungswachstum liege mit 1,8 Prozent über dem Österreichschnitt von 1,6 Prozent.“
"Bei allen anderen Arbeitsmarktparametern ist die Situation unverändert. Es kam zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit bei allen Altersgruppen und über alle Branchen hinweg“, kommentiert Anton Kern, Landesgeschäftsführer des AMS Tirol, die Arbeitsmarktdaten vom Juni 2019.
Rückgang in sechs Bezirken
In Lienz ging die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen um 15,6 Prozent oder 156 Personen zurück. Es folgen Innsbruck (14,6 Prozent oder 866), Schwaz (12,0 Prozent oder 174), Kitzbühel (4,9 Prozent oder 37), Landeck (3,4 Prozent oder 49) und Imst (2,9 Prozent oder 36).
Im Bezirk Reutte stieg die Arbeitslosigkeit um 23,5 Prozent oder 72 Personen. Ein leichter Zuwachs – um 0,5 Prozent oder acht Personen – war auch in Kufstein festzustellen.
Österreichweiter Rückgang von 4,9 Prozent
Ende Juni waren in Österreich 264.520 beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos gemeldet. Inklusive der Personen in einer AMS-Schulung betrug die Zahl der Vorgemerkten Ende Mai 324.203, das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um -16.821 bzw. -4,9 Prozent. In AMS Schulung befinden sich aktuell 59.683 Personen (-6.674 bzw. -10,1 Prozent gegenüber Ende Juni 2018).
Größter Rückgang wieder in Tirol
Überdurchschnittliche Rückgänge bei der Zahl der Arbeitslosen verzeichnen auch Salzburg (9,0 Prozent) auch Kärnten (6,9 Prozent) und Oberösterreich (4,5 Prozent). In Niederösterreich ging die Arbeitslosigkeit um 3,6 Prozent, in Wien um 3,1 Prozent sowie im Burgenland um 1,0 Prozent zurück. In Vorarlberg (0,7 Prozent) sowie der Steiermark (0,4 Prozent) kam es Ende Juni 2019 nur zu geringen Rückgängen im Vergleich zum Juni 2018.