Die Tiroler Wirtschaftskammer hat am Mittwoch die aktuellen Zahlen für Tirol präsentiert. Demnach fahren derzeit etwas mehr als 2.000 Autos mit Elektroantrieb auf Tirols Straßen. Im Vergleich mit anderen Bundesländern liege Tirol damit auf dem vierten Platz, betonte Dieter Unterberger, der Obmann der Sparte Autohandel. 2015 lag Tirol noch auf dem letzten Platz.
Laut Landesenergieerzeuger TIWAG gäbe es derzeit 208 öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektroautos. In diese Infrastruktur wurde in den letzten Jahren über eine Million Euro gesteckt. Auch in den nächsten Jahren solle ähnlich viel investiert werden, kündigte TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser an.
Aktuell stehen an den Hauptverkehrsverbindungen im Tiroler Ober- und Unterland und auch in Osttirol zahlreiche sogenannte Schnellladeeinrichtungen zur Verfügung. Die Zukunft werde weisen, wie stark diese Ladestationen angenommen würden, so Entstrasser. Diese öffentlichen Ladestationen würden das Stromnetz stark belasten, hieß es. Besser sei es, das Fahrzeug zu Hause über Nacht aufzuladen.
Für Spartenobmann Dieter Unterberger liegt die Zukunft in der Vielfalt. Denn es wäre problematisch, würden plötzlich alle auf ein E-Auto umsteigen. Eben in Hinblick auf die Netzbelastung, als auch bezüglich des Ressourcenverbrauches, der durch die Herstellung der Batterien passiere, so Unterberger.