Bad Häring ist ein Kurort mit einer Thermalquelle und der südlichste Ort der Ferienregion Kufsteinerland. In Bad Häring leben rund 3.000 Menschen.
Charakter: einfach, beliebt, hundetauglich
Entfernung: 1 ½ Std., 5 km, 140 Hm ↑↓
Ausgangspunkt: Bad Häring; Parkplatz bei der Kirche/Volksschule
Öffi-Anreise: Bus 4026 ab Wörgl Bhf, HST Bad Häring Dorf
Das beliebteste Wanderziel von Bad Häring
Beim Häringer Wasserfall darf man sich kein riesiges Naturspektakel erwarten, vielmehr ist es ein kleiner, feiner Wasserfall mit ca. 20 Meter Fallhöhe unweit vom Ortszentrum mitten im Wald. Das Osterndorfer Bachl, vom Großen Pölven kommend, rauscht über eine Felsstufe in die Tiefe.
Der Bad Häringer Wasserfall fasziniert weniger mit Superlativen als vielmehr mit der besonderen Aura, die dieser Kraftplatz im wahrsten Sinne des Wortes versprüht. Außerdem ist die Wanderung zum Wasserfall sehr angenehm, familien- und allwettertauglich.
Sendungshinweis:
„Hallo Wochenende“, 26.4.2024
Rundwanderung über den Weiler Fleck
Der Start der Wanderung zum Häringer Wasserfall ist mitten in Bad Häring. In unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche, vor der Volksschule ist ein öffentlicher Parkplatz. Unweit der Pfarrkirche befindet sich auch die Bushaltestelle „Bad Häring Dorf“ vom Regionalbus 4026 mit Start beim Bahnhof Wörgl.
Die schönste Runde zum Häringer Wasserfall führt über den Weiler Fleck. Der kleine Weiler ist ein „Fleck im Wald“, also eine kleine freie Wiesenfläche im Wald. Fleck ist mit 713 Metern Seehöhe der höchstgelegene Weiler von Bad Häring.
Gut beschildert dem Pölven entgegen
Der Weg zum Wasserfall ist ab der Pfarrkirche bestens ausgeschildert. Wenige Meter östlich der Pfarrkirche folgt man der Bechilderung „Wasserfall über Fleck“. So kommt man auf die Fleckstraße. Über die asphaltierte, ansteigende Straße gewinnt man etwas an Höhe und bald schon auch einen wunderbaren Blick auf Bad Häring und darüber hinaus aufs Inntal aufwärts.
Die Route führt vom Dorf an in Richtung des steil aufragenden Hausberges von Bad Häring – des Großen Pölven (1.595 m). Von den Einheimischen wird der Pölven „Pösen oder Bösen“ genannt – vielleicht liegt es an der ungemein steilen, felsdurchsetzten und bewaldeten Nordseite, die schon so manches Bergabenteuer böse enden ließ.
Von der Fleck zum Wasserfall abwärts
Im Weiler Fleck geht der asphaltierte Weg zu Ende (1,8 km). Man folgt kurz einem Feldweg und am Waldrand biegt man auf ein Steigl ein, das bald schon das kleine Bächlein, das ein Stück unterhalb sich als Wasserfall zeigt, über eine Brücke quert. Kurz nach der Querung wird ein Forstweg erreicht. Auch wenn ein Steig, der direkt dem Bach entlang mit Wegweiser ausgeschildert ist, sollte man unbedingt am Forstweg bleiben. Der Direktabstieg erfordert aufgrund einer fehlenden Brücke eine kurze Kletterei an einer gefährlichen Stelle (Stand 04/24). Am Forstweg abwärts gibt es zwischendurch schöne Ausblicke auf das Plateau zwischen den Ortschaften Bad Häring und Schwoich und übers Inntal hinüber zu den Innbergen mit dem Pendling.
Wasserfall-Schauen und Rückweg
Vom Forstweg zweigt dann der Steig zum Wasserfall ab, der in Kürze darauf erreicht wird (3 km). Das Bächlein fällt hier über eine rund 20 Meter hohe Felsstufe in die Tiefe, an deren Fuß eine kleine Brücke für die Besucher errichtet ist. Der Wasserstand des Osterndorfer Bachls variiert und bietet abhängig von der Wassermenge mehr oder weniger „Wasserfall-Feeling“. Am Fuß vom Wasserfall ist der „Rück-Dich-Gesund-Pfad“, ein Themenweg mit einigen Stationen für die Rückengesundheit – diesem Pfad folgt man nun in Richtung Bad Häring zurück und mündet so bald auf die Fleckstraße ein, um so bald wieder am Startpunkt einzutreffen.
Hubert Gogl wünscht eine schöne Wanderung zum Häringer Wasserfall!