Katharina Cibulka, Künstlerin, Feministin
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Auf ein Wort

Katharina Cibulka – Künstlerin & Feministin

Feminismus ist für Katharina Cibulka etwas, das alle angeht. Mit ihrem Solange-Projekt weist sie auf die immer noch bestehende Ungleichheit zwischen Männern und Frauen hin. Sprüche, die Misstände aufzeigen werden auf Baustellennetze gestickt und an öffentlichen Gebäuden weltweit ausgerollt. Am Sonntag war sie Gast in „Auf ein Wort“. Zum Nachhören

Katharina Cibulka, Eva Rottensteiner
ORF

Sendungshinweis:

Auf ein Wort
mit Eva Rottensteiner
SO, 17. März, 20.00 Uhr

Die Sendung zum Nachhören

Auf ein Wort: Katharina Cibulka

„Solange Gott einen Bart hat bin ich Feminist“ war 2018 am Innsbrucker Dom zu lesen. Mit ihrem 29. Solange-Netz wurde im Jänner die Kulturhauptstadt Bad Ischl-Salzkammergut eröffnet. In „Auf ein Wort“ am Sonntag bei Eva Rottensteiner erzählt Katharina Cibulka, was sie auf ihrem Weg als Künstlerin geprägt hat.

Katharina Cibulka, geboren 1975, ist in Innsbruck aufgewachsen. Nach der Matura verbrachte sie ein Jahr in Brasilien, wo sie in einem Kinderheim in einer Favela gearbeitet hat. Eine Erfahrung, die ihr Bewußtsein für gesellschaftliche Ungerechtigkeit geschärft hat.

Faible für „Männer-Berufe“

Bevor sie sich für ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien entschloss, arbeitete sie beim ORF – so war sie die einzige Kamera-Assistentin bei den Alltagsgeschichten von Elisabeth T. Spira. Sie habe sich immer gern Berufe ausgesucht, die hauptsächlich Männern vorbehalten waren, schmunzelt Katharina Cibulka. Erst als sie selbst Mutter wurde, hat sie gemerkt, wo es hakt bei der Gleichberechtigung und wie sehr wir von patriarchalen Rollenbildern geprägt sind.

Solange – Netz
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Solange-Netz, Kulturhauptstadt Bad Ischl 2024

Seit 13 Jahren lebt sie mit ihrer Familie wieder in Innsbruck. Sie sieht sich als feministische Künstlerin und Aktivistin, gesellschaftliches Engagement – etwa für den Stadtteil Anpruggen, ist ihr sehr wichtig. 2021 erhielt sie den Kunstpreis des Landes Tirol. Aktuell hat sie im Landestheater das imposante Bühnenbild für die Grünmandl-Hommage „Als Wappenadler bin ich eine Schildkröte“ entworfen.

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Bühnenbild von „Als Wappenadler bin ich eine Schildkröte“ am Tiroler Landestheater