Gemälde des Tiroler Künstlers Georg Loewit
Atelier Loewit
Atelier Loewit
„Auf ein Wort“

Georg Loewit: Rücken, die entzücken

Der Tiroler Bildhauer Georg Loewit schafft Skulpturen, die Menschen in ihrem Alltag zeigen und die er beobachtet und von hinten mit dem Handy fotografiert. Daraus entstehen Figuren, die ausschließlich aus einer Rückenansicht bestehen. Am Sonntag war Georg Loewit zu Gast in der Sendung „Auf ein Wort“. Hier zum Nachhören.

Hier können Sie die Sendung nachhören

Auf ein Wort – Georg Loewit

Im kreativen Prozess erschafft der Künstler seine Skulpturen: vom Schnappschuss, der diese Momente zunächst festhält, über die Arbeit mit Holz und Schnitzeisen bis hin zum Guss.

Der Tiroler Künstler Georg Loewit
Atelier Loewit
Der Tiroler Künstler Georg Loewit

Georg Loewit wurde 1959 in Innsbruck geboren und wuchs in Innsbruck, Wien und New York (USA) auf. Nach dem Abschluss der Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Innsbruck machte der Künstler die Lehre zum Dekorationsschlosser und Goldschmied. Es folgten Studien an der Akademie der Bildenden Künste, die Bildhauermeisterprüfung und ein Studium der Kunstpädagogik an der Universität Mozarteum in Salzburg.

Vielfältiger Einsatz für die Kunst

Loewit arbeitete als Lehrer am Gymnasium in Volders und war langjähriger Geschäftsführer der Tiroler KünstlerInnenschaft. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Künstlerhauses Büchsenhausen. 1998 wurde er zum Gründungskurator der RLB-Kunstbrücke, die er dann künstlerisch leitete. Auch das Ausstellungsprogramm im RLB-Atelier in Lienz, kuratierte er über viele Jahre.

Heute lebt und arbeitet Georg Loewit in Innsbruck. Seine Arbeiten sind in wichtigen Sammlungen vertreten und wurden in weit über 100 nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Skulpturen des Tiroler Künstlers Georg Loewit
Atelier Loewit
Skulptur des Tiroler Künstlers Georg Loewit
Atelier Loewit
Gemälde des Tiroler Künstlers Georg Loewit
Atelier Loewit

Im „Auf ein Wort“ Gespräch erzählt der bekannte Gegenwartskünstler über die Abhängigkeit der Künstlerinnen und Künstler von Medienberichten und seine Einschätzung zur Tiroler Kulturlandschaft: „Im Moment empfinde ich das Umfeld, in dem ich hier arbeite, fast wie eine Wüste“, schildert er.

Waltraud Kiechl
ORF

Sendungshinweis:

„Auf ein Wort“
mit Waltraud Kiechl
SO, 30. Oktober,
18.00 – 19.00 Uhr

Nachzuhören auch in ORF Sound und im „Auf ein Wort“-Podcast überall wo es Podcasts gibt.

Auch privat im Künstlerhaus

Georg Loewit hat sich als Kulturgastronom betätigt und mit seinen beiden Kindern das „Pipistrello“ in Hall gegründet und als Weinlokal betrieben. In der Sendung spricht er zudem über die mühsame und liebevolle Revitalisierung und Renovierung einer alten Innsbrucker Saggen-Villa, die jetzt als Familienwohnhaus und Atelier genützt wird.

Wie schwierig es ist, große Skulpturen unbeschadet zu Ausstellungen im Ausland – etwa die „Biennale“ in Venedig – zu liefern und warum in seinem Kleiderkasten ausschließlich schwarze und graue Kleidung zu finden ist, erzählt der Künstler in der Sendung. Außerdem gibt er Einblicke in sein Privatleben und erzählt über seine neue Rolle als begeisterter Großvater.