Von Hopfgarten an die Hohe Salve

Südseitige Genusstour

Die Salvenbergrunde mit dem Mountainbike führt von Hopfgarten zur Mittelstation der Bergbahn Hohe Salve und von dort ostwärts zum Speichersee Hohe Salve. Nach weiterer Auffahrt wird die Hohe Salve südseitig unterhalb vom Gipfel gequert, um zum Berggasthaus Rigi zu kommen. Die lange Abfahrt nach Hopfgarten komplettiert die Salvenbergrunde. Die gesamte Runde begeistert vor allem auch mit herrlichen Ausblicken in die Bergwelt am östlichen Alpenhauptkamm.

"Vor der Soiv und hinter der Soiv…

..aber vor der Soiv is scheana", beschreiben die Hopfgartner ihre Lage an der Südseite der Hohen Salve und schmunzeln über die Lage der Orte an der Nordseite. Natürlich bringt die südseitige Lage vor allem im Herbst Vorteile für eine Radtour hinauf zur Salve. Das Gebiet ist durchwegs bestens mit Fahrwegen erschlossen und die Radtouren sind bestens ausgeschildert. Die folgend vorgestellte Salvenbergrunde setzt sich aus drei offiziellen Routen zusammen: Aus der Route Nr. 269 ab Beginn bis zur Mittelstation der Bergbahn. Danach mündet man in die Route Nr. 297 unterhalb vom Speichersee Hohe Salve bis zum Berggasthaus Rigi. Die Talfahrt folgt der Mountainbike-Route Nr. 267. Die Beschilderung ist sehr gut und damit sollte sich die Orientierung relativ leichtfallen.

Los geht’s am Radstartplatz

Der Startpunkt der Salvenbergrunde ist in Hopfgarten am „Radstartplatz“, einem gebührenfreien Parkplatz mit einer Informationstafel für Radfahrer. Der Radstartplatz ist der Parkplatz Nummer 2 am sogenannten Wasserfeld. Man fährt von Wörgl kommend nicht in den Ort ein, sondern fährt durch die Unterführung und verlässt dann sofort die Brixental-Bundesstraße in Richtung Kelchsau. Unmittelbar nach der Brücke über die Windauer Ache ist der große geschotterte Parkplatz.

Vom Parkplatz zur Talstation der Bergbahn

Vom Radstartplatz fährt man am Rad zunächst zurück nach Hopfgarten zur Talstation der Bergbahn Hohe Salve. Man muss dabei nicht auf der Bundesstraße durch die Unterführung, sondern kann nach der Brücke für wenige Meter auf der Bundesstraße ostwärts fahren und nimmt dann die „kleine“ Unterführung links und kommt so zur Talstation der Bergbahn.

Alte Bauernhöfe mit schönen „Buschlaben“

Von der Talstation fährt man über den sogenannten „Lindrain“ auf der asphaltierten Bergstraße der Hohen Salve entgegen. Der erste Abschnitt bis zur Mittelstation hat einen besonders lieblichen Charakter dank der alten, wunderschönen Bauernhäuser. Die „Buschlaben“, so werden die Balkone von den Einheimischen bezeichnet, haben durchwegs eine üppige Blumenpracht. Mit jedem gewonnenen Höhenmeter nimmt die Aussicht zu. Unter anderem in die Kelchsau, dem Seitental vom Brixental.

Von der Mittelstation zum Speicherteich

An der Mittelstation (5,7 km) verlässt man die Route Nr. 269 und fährt direkt an der Station hinten vorbei ostwärts in Richtung „Speicherteich Hohe Salve“. Damit wechselt man für längere Zeit nun auf geschotterte Wege. Etwas unterhalb vom Teich mündet man in die Route Nr. 297. Der Speicherteich lädt mit seinen ergonomisch geformten Liegen zu kurzer Rast ein. In einem kleinen Gebäude gibt es auch einen Getränkeautomaten. Der Speicherteichlässt sich auf der Dammkrone bestens mit dem Rad umrunden.

Querfahrt unterm Gipfel der Hohen Salve

Vom Speichersee fährt man weiter bergauf. Die Ausblicke werden nun unter anderem mit dem Wilden Kaiser „gekrönt“. Man erreicht die Kälbersalvenalm und damit beginnt nun die Querfahrt westwärts in Richtung Alpengasthaus Rigi (1.532 m). Dieser Abschnitt bringt schöne Ausblicke hinaus ins Inntal über Wörgl hinweg. Außerdem sind damit die Anstrengungen praktisch vorbei. In leichtem Auf und mehr Ab wird die am Grat platzierte Einkehr erreicht (12,7 km). Die Aussichtslage ist vorzüglich: Vom Großvenediger in den Hohen Tauern über die Ahornspitze in den Zillertaler Alpen bis hin zum Guffert im Rofan spannt sich das Panorama.

Lange Talfahrt nach der Einkehr

Nach dem Besuch im Gasthaus erfreut die lange Abfahrt hinunter nach Hopfgarten (Route Nr. 268 ). Kurz fährt man unterhalb vom GH Rigi im freien Almgelände westwärts unter der Kleinen Salve vorbei und taucht dann in den Wald ein. Später wird das Gelände wieder freier. Felder und Waldabschnitte im Bereich von Bauernhöfen wechseln sich ab. Sehr kurvig rollt man mit Blick auf die markante Pfarrkirche von Hopfgarten in den Ort hinunter und erreicht schließlich den Ausgangspunkt nach der Ortsdurchfahrt jenseits der Windauer Ache (21 km).

Hubert Gogl wünscht einen runden Tritt bei der Radltour auf der Salvenbergrunde!

Berggasthaus Rigi: Mi, Do Ruhetag; Saison richtet sich nach der Bergbahn (voraussichtlich bis 18.10.2020)