Rodeltipp

Mit der Rodel zur Nisslalm/Gries im Sulztal

Die Nisslalm ist dank des schattigen Aufstieges und der beträchtlichen Höhenlage eine Alm, die meistens beste Rodelverhältnisse bietet. Der Aufstieg beansprucht rund 1 ½ Stunden Gehzeit, die im Anschluss mit 5 km Rodelvergnügen entlohnt werden.

Mit 2051 m Höhe ist die Lage der Nisslalm nahezu schon hochalpin, so wie die Umgebung der schön gelegenen Alm oberhalb vom Ausgangsort Gries im Sulztal (1.569 m). Die Rodler begleitet beim Aufstieg der Ausblick auf zahlreiche eindrucksvolle und bekannte Berge der Stubaier Alpen. Die Rodelbahn der Nisslalm wird täglich präpariert und ist dank der schattigen Lage nur ganz selten eisig, meist ist sie wunderbar griffig.

Nisslalm – verwittert und urig nah
Hubert Gogl

Charakter: beliebte Bahn mit einigen schnellen Abschnitten
Entfernung: Aufstieg ca. 1 ½ Stunden, 480 Höhenmeter, 5 km Länge
Ausgangspunkt: Gries im Sulztal (1.569 m), gebührenfreier Parkplatz am Dorfende

Anfahrt von Längenfeld

In Längenfeld zweigt man beim Kreisverkehr in Richtung Sulztal ab. Anfangs schraubt sich die Bergstraße in zahlreichen Kehren höher, um dann ins Sulztal zu führen. Der malerische Ort Gries im Sulztal ist einer der höchstgelegenen Tiroler Orte (1.569 m). Am Ende des Dorfes und damit der öffentlichen Straße ist ein großer gebührenfreier Parkplatz – der Startpunkt des Rodelausflugs zur Nisslalm (ab Längenfeld ca. 6 km).

Ortsansicht Gries im Sulztal mit Kirche
Hubert Gogl
Gries im Sulztal – 1.569 m

Zu Beginn geradeaus ins Sulztal

Vom Parkplatz folgt man dem Weg weiter taleinwärts ins Sulztal, wo hinten die Sulztalalm (1.898 m) und die Amberger Hütte (2.135 m) auch Ziele für Rodler, bzw. für Tourengeher warten. Die Nisslalm hingegen steht rechts oberhalb von Gries am Nordhang vom Lochkogel ziemlich genau an der Waldgrenze. Nach ca. 1,8 km zweigt die Rodelbahn vom Weg ins Sulztal gut beschildert talauswärts ab.

Zwei Rodler aufsteigend
Hubert Gogl
Eindrucksvolle Umgebung – rechts vom Rodel tragenden Rodler zeigt sich der Schrankogel (3.497 m)

Wunderbarer Zirbenwald und markante Berggestalten

Mit zunehmender Höhe wird der Fichtenwald von einem fantastischen Zirbenwald abgelöst. Die Ausblicke, die man am Weg zur Alm genießt, werden aber vor allem auch durch eindrucksvolle Berge geprägt. So zeigt sich weiter hinten im Sulztal, etwas links aufragend, der Schrankogel (3.497 m), hinter dem Zuckerhütl der zweithöchste Gipfel der Stubaier Alpen. Auf der gegenüberliegenden Seite bannt mit flachem Gipfelgrat der Breite Grieskogel (3.287 m) den Blick.

Rodel und Bank und dahinter die Bergkulisse mit Breitem Grieskogel
Hubert Gogl
Oberhalb der Rodel mit flachem Gipfelgrat – der Breite Grieskogel (3.287 m)

Die Ziel wartet an der Waldgrenze

Mit diesen herrlichen Eindrücken der umgebenden Natur geht’s dem Ziel entgegen. Nach ca. 1 ½ Stunden wird schließlich die Nisslalm (2.051 m) im lichter werdenden Zirbenwald erreicht. Die Alm ist eine urige, verwitterte Hütte aus Holz. Die kleine Hütte hat eine überaus heimelige, nicht allzu große Gaststube mit guter Bewirtung.

Nisslalm und zwei  Rodler davor
Hubert Gogl
Nisslalm – 2.051 m

Flotte Fahrt ins Tal

Viele Einheimische nehmen nicht ihre eigene Rodel mit, sondern leihen sich auf der Nisslalm (Leihgebühr € 3.-) eine Rodel aus. Nach der Einkehr gehts in flotter Fahrt auf der 5 km langen Rodelbahn wieder ins Tal. Es warten etliche Kurven, einige steilere Abschnitte und zwei leichte, kurze Gegenstiege, die manchmal ohne Absteigen bewältigt werden können.

Nisslalm: kein Ruhetag; Tel. +43/676/5618561

Hubert Gogl wünscht einen schönen Rodelausflug zur Nissslalm!