Bewusstsein nach tödlicher Kuhattacke schärfen
Letzte Woche wurden eine 70-jährige Einheimische und ihr Hund in Erl von einer Mutterherde getötet. Die Frau wollte eine eingezäunte Weide überqueren - mehr dazu in 70-Jährige stirbt nach Kuhattacke. Die Polizei ermittelt und wird nach Abschluss der Erhebungen eine Anzeige gegen der Halter der Kühe bei der Staatsanwaltschaft einbringen.
Weitere Maßnahmen werden diskutiert
Schon 2014, als eine 45-jährige Deutsche von einer Kuherde attackiert und getötet wurde, versuchten Politik und Interessensvertretung präventive Maßnahmen zu setzen. Man setzte auf Bewusstseinsbildung bei den Freizeitsportlern, empfahl Verhaltensregeln einzuhalten und die Almbauern brachten Schilder mit der Warnung vor Mutterkühen vor den Weiden an. Die jüngste tödliche Kuhattacke vom Freitag - die zweite in Tirol - stellt die Verantwortlichen nun vor neuerliche Herausforderungen.
ORF
Schon laut wurde über weitere Maßnahmen nachgedacht. So schlug die Landwirtschaftskammer etwa vor, die Führung von Hunden auf Wegen, die an Mutterkuhherden vorbeiführen, zu untersagen. Dazu stellte die Kammer klar, die Almwirtschaft dürfe in Tirol nicht infrage gestellt werden - mehr dazu in Nach Kuhangriff: Diskussion über Hunde.
Weitere Treffen werden folgen
Die Vertreter des Tourismus waren über Verbote am Berg - etwa gelenkte Wege für Hundebesitzer - nicht begeistert. Nach diesem ersten Treffen habe man aber angeregt, das Bewusstsein aller Beteiligter weiter zu schärfen. Zudem werde weiter gemeinsam nachgedacht, um ein besseres Mitweinander am Berg zu gewährleisten.