Spitäler kämpfen mit Ärztemangel

Vor einem Jahr ist das neue Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte in Kraft getreten. An Tirols Krankenhäusern hat man nach wie vor mit der Dienstplanerstellung und Ärztemangel zu kämpfen. Erleichterung ist nicht in Sicht.

Das seit einem Jahr gültige Gesetz hat die mögliche Wochenarbeitszeit für Spitalsärzte von rund 70 auf 48 Stunden eingeschränkt. Außerdem müssen nach Nachtdiensten gewisse Ruhezeiten eingehalten werden.

Dienstpläne nur schwer machbar

Fast alle Krankenhäuser in Tirol reagierten mit einer Aufstockung des ärztlichen Personals. Allerdings ist es derzeit schwierig, Ärzte zu finden. Wie ein Rundruf in Tirols Krankenhäusern ergeben hat, gibt es zwar überall einen gesetzeskonformen Dienstplan, allerdings sei die Erstellung schwierig.

Im Krankenhaus Kufstein etwa fehlt es an Personal in der Unfall- und der Allgemeinchirurgie. In Zams sucht man seit Monaten händeringend nach Fachärzten für die Gynäkologie. Derzeit helfen niedergelassene Frauenärzte aus, so ein Krankenhaussprecher in Zams. Das gleiche Bild bietet sich in Lienz und auch in St. Johann und Reutte sucht man nach Ärzten. Der Arbeitsdruck auf die Kollegen sei jedenfalls groß, so ein Ärztesprecher aus Reutte.

Links: