Paris: Heimtransport für Tiroler geplant

Jenem 20-jährigen Tiroler aus Tarrenz, der bei dem Terroranschlag auf den Pariser Konzertsaal Bataclan angeschossen worden ist, geht es auch am Montag besser. Er soll noch diese Woche nach Tirol geholt werden.

Der 20-jährige Tarrenzer soll am Montag von der Intensivstation auf eine Zwischenintensivstation verlegt werden, sagte Hermann Köhle, der Notfallmediziner, der mit dem Vater des jungen Mannes in Paris ist. Der 20-Jährige sei absolut außer Lebensgefahr, schilderte Köhle im ORF Interview und bezeichnete seinen Zustand als „völlig stabil“. Er sei ansprechbar, könne sich aber an einiges nicht mehr erinnern. Für den 20-Jährigen werde es hart werden, diese schrecklichen Geschehnisse zu verarbeiten, so Köhle.

Rücktransport Dienstag oder Mittwoch

Man hoffe, den jungen Mann Dienstag oder Mittwoch nach Tirol holen zu können. Diese Entscheidung soll in Absprache mit den französischen Ärzten getroffen werden. Völlig offen sei, ob der Transport mit einem Flugzeug oder mit einem Wagen durchgeführt wird, erklärte Köhle. Das hänge vom Zustand des 20-Jährigen ab, und ob er für flugtauglich erklärt wird. Im Allgemeinen sei eine Rückreise mit einem Fahrzeug wesentlich stressfreier, so der Mediziner.

24 Stunden bange Suche

Der 20-Jährige war bei der Terrorattacke auf den Konzertsaal „Bataclan“ angeschossen worden. Sein Vater und Köhle brachen wenige Stunden nach dem Anschlag nach Paris auf. Nach 24 Stunden des bangen Suchens machten sie den jungen Tiroler in einer Klinik ausfindig. Der Tarrenzer war nach einer Notoperation aufgewacht und hatte einer Krankenschwester die Handynummer seines Vaters aufgeschrieben.

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