Pitztal: Behördliche Einigung um Skiweg

Der gesperrte Skiweg Brunnenkogel am Pitztaler Gletscher könnte schon bald wieder geöffnet werden. Das hat am Mittwoch die Bezirkshauptmannschaft Imst nach der naturschutzrechtlichen Verhandlung signalisiert.

Wie berichtet haben die Pitztaler Gletscherbahnen im Sommer ohne entsprechende Genehmigung Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Bezirkshauptmannschaft Imst untersagte im Oktober die Benutzung des 350 Meter langen Skiwegs „Brunnenkogel“ am Pitztaler Gletscher, weil die Pitztaler Gletscherbahnen die Baumaßnahmen ohne naturschutzrechtliche Genehmigung durchgeführt hatten.

Skiweg Brunnenkogel am Pitztaler Gletscher

ORF

Der Skiweg Brunnenkogel noch vor der Sperre

Vier Stunden lang wurde am Mittwoch in der Bezirkshauptmannschaft Imst intensiv verhandelt. Alle Beteiligten waren offenbar um eine gute Lösung bemüht. Der Bescheid ergeht zwar erst schriftlich, laut Bezirkshauptmann Raimung Waldner steht einer positiven Entscheidung aber nichts mehr im Wege.

Wenn alle auf das Einspruchsrecht verzichten, dann könnten die Pitztaler Gletscherbahnen laut Bezirkshauptmannschaft den Skiweg im allerbesten Fall schon nächste Woche wieder aufsperren.

Umsatzeinbußen durch Sperre

Drei Pisten waren aufgrund der Sperre nicht befahrbar und das habe bereits zum Umsatzeinbußen geführt sagt Gerhard Gstettner, der Geschäftsführer vom Tourismusverband Pitztal. Man habe die Vermieterinnen und Vermieter im Pitztal befragt, demnach habe es bei Privatpersonen nur vereinzelte Stornierungen gegeben, im Herbst seien aber Skiteams nicht zum Trainieren gekommen, dadurch habe es bis zu zehn oder 15 Prozent Umsatzeinbußen von Oktober bis Dezember gegeben. Man müsse aber dazusagen, dass auch die warmen Oktobertemperaturen das ihre dazu beigetragen haben, so Gstettner.

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