Von Malerei, Bildhauerei, Keramikkunst, Töpferei bin hin zu Fotografien. Bei den offenen Tagen des Ateliers sind alle Kunstgattungen vertreten. Kunstfans können dabei zeitgenössische Kunst hautnah erleben und sich mit Kulturschaffenden austauschen.
Kreativer Hotspot „Bale“
Im Kunst- und Kulturzentrum Bale in Innsbruck arbeiten insgesamt rund 120 kreative Köpfe mit verschiedensten Techniken in ihren Ateliers, erklärt die Initiatorin der Bale-Ateliers Julia Pohl: „Wir haben eine Töpfer-Koje, Siebdruck gibt es, wir haben ein Fotostudio, wir organisieren Veranstaltungen und Märkte mit Musik. Bei uns kann man sich kreativ voll ausleben. Wir freuen uns sehr an diesem Wochenende unsere Türen zu öffnen. Für Besucherinnen und Besucher gibt es sehr viel zu sehen und auszuprobieren.“ Die „Bale“ hat sich in den vergangenen Jahren zu einem vielseitigen Co-Working-Space entwickelt, an dem auch Nachwuchstalente ihre Ideen austauschen können.
Fotografen-Kollektiv in St. Bartlmä
Auch in St. Bartlmä in Wilten geht es an diesem Wochenende rund. Ein Fotografen-Kollektiv stellt in der historischen Halle der Alten Gießerei aus. Präsentiert werden Reise-Fotografien bis hin zu ästhetischen Aktfotografien in schwarz-weiß, erklärt Fotograf und Künstler Werner Gstrein: „Es gibt eine bunte Vielfalt an Bildern und Themen zu sehen. Wir zeigen, wie wir die Welt sehen. Das geht von abstrakten Fotos bis hin zu farbenfrohen Bildern. Wir freuen uns sehr bei dieser Veranstaltung dabei zu sein. Das Gefühl zwei Tage lang gemeinsam mit so vielen anderen Künstlerinnen und Künstlern gemeinsame Sache zu machen, ist einfach großartig."
Großflächige Ölmalereien von Giovanni Merola
Auch an großflächigen Malerei-Arbeiten mangelt es nicht. Der gebürtige Italiener Giovanni Merola präsentiert seine großformatigen und bunten Ölmalereien in ganz privatem Ambiente. In seinen Werken beschäftigt er sich mit aktuellen Themen wie Umweltverschmutzung, der Flüchtlingskrise oder dem Krieg in der Ukraine.
Ins Leben gerufen wurden die Tage der offenen Ateliers vor fünf Jahren von der Architektin und Künstlerin Helga Madera, mit dem Ziel, ein niederschwelligen Kulturangebot sowohl am Land als auch in der Stadt zu schaffen und damit neue Räume für Kulturschaffende zur Verfügung zu stellen: „Mir ist es wichtig ,die Fülle zu zeigen. Von Profi-Künstlern
bis hin zu nebenberuflichen Kunstschaffenden sind wir breit aufgestellt. Das Angebot ist sehr niederschwellig. Besucherinnen und Besucher mit den Künstlern in Kontakt treten und mit ihnen ins Gespräch kommen. Interessierte können sich an diesem Wochenende auch selbst kreativ ausprobieren und verschiedenste Materialien kennenlernen", sagt Madera.
Die Tage der offenen Ateliers können noch heute und morgen besucht werden. Der Eintritt in alle Ateliers, Werkstätten und Studios ist frei.