Sektorales Fahrverbot bringt vorerst wenig

Das sektorale Fahrverbot ist einen Monat in Kraft, viel gebracht hat es bisher aber nicht. Offenbar waren schon vor Inkrafttreten nur mehr wenige alte Lkw beladen mit bestimmten Gütern wie Eisen oder Holz auf Tirols Autobahnen unterwegs.

Derzeit trifft das sektorale Fahrverbot, das seit 1. November in Kraft ist, nur alte Lkw der Klassen Euro 3 und 4 - mehr dazu in Sektorales Fahrverbot tritt schrittweise in Kraft. Diese sind im Transitverkehr aber kaum noch unterwegs. Genaue Zahlen, ob weniger Lkw unterwegs sind oder nicht, will die zuständige Landesrätin, Ingrid Felipe, nächste Woche bekanntgeben.

Wenig Strafen, keine Zunahme bei Rola

Der Erfolg des sektoralen Fahrverbotes dürfte sich aber in Grenzen halten. Die Polizei hat lediglich 21 Anzeigen wegen des Fahrverbots erlassen. Auch bei der Rola, der rollenden Landstraße verzeichnet man keine über den jährlichen Transitanstieg hinausgehende Zunahme. Mit Einführung des Fahrverbots hatte man acht zusätzliche Züge bereit gestellt. Diese waren laut ÖBB allerdings nie ausgelastet. Deshalb sei man jetzt wieder täglich mit 34 Zügen unterwegs - gleich wie vor dem sektoralen Fahrverbot.

Erst im Mai des kommenden Jahres könnte sich das sektorale Fahrverbot stärker auswirken. Dann dürfen auch modernere Euro 5 Lkw nicht mehr mit Holz, Schrott und Co. durchs Land fahren.