Hoffen auf einen Platz im Gymnasium

Familien mit Viertklässlern erhalten am Donnerstag Post vom Landesschulrat. Dann wissen sie, ob ihr Kind einen Platz im Gymnasium bekommt. 81 Schüler können nächstes Jahr nicht ins Gymnasium gehen, obwohl sie die Kriterien erfüllen.

In Tirol erfüllen 1.963 Schülerinnen und Schüler die Aufnahmevoraussetzungen für das Gymnasium. 1.882 von ihnen erhielten im ersten Durchgang einen Platz zugewiesen, 81 Kinder nicht.

In Innsbruck, wo der Run auf das Gymnasium besonders groß ist, gab es 885 Anmeldungen. Zweit- und Drittwunsch sind hier bereits berücksichtigt. In Innsbruck und Hall bekamen insgesamt 25 Volksschüler keinen Platz im Gymnasium, sie hätten jedoch als Zweitwunsch eine NMS angegeben. Im Wesentlichen seien somit alle wunschgemäß untergebracht, wenn auch nicht immer in der Erst-Wunschschule, heißt es von Seiten des Landesschulrates.

Zweite Vergaberunde in restlichen Bezirken

In den Bezirken außer Innsbruck und Innsbruck-Land können Schüler aber noch weiter hoffen, denn da gibt es noch eine zweite Vergaberunde.

Die Situation um die Gymnasiums-Plätze habe sich heuer entspannt, sagt der Landesschulrat. Letztes Jahr haben allein im Raum Innsbruck 90 Schüler keinen Platz in einem Gymnasium bekommen. Als Gründe nennt der Landesschulrat weniger Schüler, eine zusätzliche AHS-Klasse und mehr Anmeldungen in Neuen Mittelschulen.

Im Vorjahr zu wenige Plätze an Tiroler Gymnasien

Im Vorjahr konnten rund 180 Tiroler Volksschüler nach der vierten Klasse nicht in ein Gymnasium wechseln, obwohl sie die Noten dazu hätten. Allein in Innsbruck sind es mehr als 90, die gern ins Gymnasium möchten, aber abgewiesen werden müssen - mehr dazu in Zu wenige Plätze in Gymnasien (tirol.ORF.at, 27.3.2015).