Alpenvereinsaktion trotzt Hasspostings
Die Aktion „Miteinander unterwegs“ des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) führte zu zahlreichen Hasspostings auf seiner Facebook-Seite – mehr dazu in Alpenverein wehrt sich gegen Hasspostings. Trotz der fremdenfeindlichen Postings fand die Aktion, die einen wesentlichen Beitrag zur Integration der Jugendlichen leisten soll, letzte Woche in Brixen im Thale statt. Die Wanderwoche bot den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen der Einrichtung „yo!vita“ - eine Initiative vom Roten Kreuz Tirol - eine besondere Möglichkeit ihre Sorgen und Ängste ein wenig zu vergessen.
Österreichischer Alpenverein (ÖAV)
Teilnehmer der ÖAV-Aktion „Miteinander unterwegs“
Schutz in den Bergen
„Besonders beeindruckt haben mich die verschiedenen Geschichten, die diese jungen Menschen mitbringen. Sie haben in ihren jungen Jahren schon sehr viel Schlimmes erlebt und es gibt ihnen viel, wenn sich jemand für sie interessiert und sie wertschätzt.“, so Yvonne Markl vom Landesjugendteam Tirol des Alpenvereins. Die Berge Tirols seien ein perfektes Ambiente für solch eine Aktion. Außerdem sollen die zahlreichen Schutzhütten des Alpenvereins für alle ein Zufluchtsort sein, egal welchen Migrationshintergrund ein Mensch hat, ergänzt Markl.
Weitere Aktionen des ÖAV
Der ÖAV plant in naher Zukunft noch weitere Aktionen im Rahmen von „Miteinander unterwegs“, wie leichte Wanderungen oder ein Besuch im Klettergarten. Neben Flüchtlingen und Asylsuchenden sind auch jene Menschen bei den Projekten willkommen, die bereits länger in Österreich leben und ihr Land von einer anderen Seite kennen lernen wollen. Das Ziel der Aktionen des ÖAV ist es, Menschen mit unterschiedlicher kultureller Herkunft zusammen zu bringen, Vorurteile aus dem Weg zu räumen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.