Alpenverein wehrt sich gegen Hasspostings

Der Österreichische Alpenverein ist auf seiner Facebook-Seite mit fremdenfeindlichen Postings konfrontiert. Eine Wanderaktion zur Integration von Asylwerbern seitens des Vereins hatte zu dem Shitstorm geführt.

„Miteinander unterwegs“ heißt die Aktion des Alpenvereins, bei der Tiroler zusammen mit Asylwerbern die Berge erkunden sollen. Doch ein Facebook-Eintrag auf der Seite des Alpenvereins zu dieser Aktion verursachte einen regelrechten Shitstorm. „den freien Fall zeigen“ oder „auf den Bergen lassen“ - so äußerten sich die User zu der Aktion, die eigentlich zur Integration von Flüchtlingen beitragen sollte.

Postings in Facebook

ORF

Eintrag auf Facebook-Seite

Immer wieder werden fremdenfeindliche Postings unter dem Schutzschild des Internets getätigt. Diesmal ist der Alpenverein die Zielscheibe. Andreas Ermacora, Präsident des Alpenvereins, bezog in „Tirol heute“ klar Stellung zu den Hasstiraden.

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Der Präsident des Alpenvereins, Andreas Ermacora, kündigt in „Tirol heute“ ein hartes Vorgehen gegen Hassposter an.

„Alpenverein beugt sich nicht und macht weiter“

Beim Start der Aktion habe der Alpenverein nicht mit solchen Auswüchsen gerechnet. Man habe im Internet Postern eine Verwarnung ausgesprochen, allerdings werde man keine Löschung der einzelnen Postings vornehmen, weil dadurch auch die weiteren, positiven Kommentare gelöscht würden. Der Alpenverein lasse sich dadurch jedoch nicht einschüchtern, so Ermacora. Es sei eine kleine Minderheit, die so denke. Die überwiegende Mehrheit würde so wie der Alpenverein denken.

Er sei nicht Aufgabe des Alpenvereins rechtlich Schritte einzuleiten, allerdings gehe er davon aus, dass die Staatsanwaltschaft tätig werde und der Sache nachgehe, so Ermacora.