Nicht-ärztliches Personal will mehr Lohn

Die Pflegekräfte und das Verwaltungspersonal in den Tiroler Krankenhäusern verstärken den Druck bei ihrer Forderung nach höheren Gehältern. Allein an der Innsbrucker Klinik sind einige Tausend Unterschriften von Betroffenen gesammelt worden.

Das Pflege- und Verwaltungspersonal der TILAK soll im Schnitt 20 Prozent mehr verdienen als bisher, damit orientiere man sich am Gehaltsniveau in Vorarlberg, sagt TILAK-Betriebsrat Gerhard Hödl. Man wolle für gleiche Arbeit gleichen Lohn.

Hohe Lebenserhaltungskosten

Innsbruck sei ein teures Pflaster, was Wohnen und Energiekosten betreffe, und man habe vom Lohnniveau nicht das, was man in anderen Bundesländern habe, wo man weitaus günstiger wohne und lebe, so Hödl. „Eine Krankenschwester, die in Innsbruck arbeitet, soll sich das gleiche leisten können wie jemand in Niederösterreich oder Vorarlberg.“

Es gehe aber auch um die Arbeitsbedingungen, so Hödl. Wenn Personal durch Krankenstand ausfalle, müsse dementsprechender Ersatz dasein. „Die Belastung auf das Personal drückt immens und sie haben einfach nicht mehr die Möglichkeit, sich zu erholen, weil sie durch Personalmangel ständig hereingeholt werden müssen. Samstag, Sonntag und in der Nacht, das ist nicht mehr schaffbar.“

Auch in den Bezirkskrankenhäusern will das nicht-ärztliche Personal mehr Geld. Die Tausenden Unterschriften der Klinik- und Spitalsmitarbeiter sollen in der kommendem Woche Gesundheits-Landesrat Bernhard Tilg (ÖVP) übergeben werden.

Links: