Jäger lehnen Jagdgesetznovelle ab

Nein zur Jagdgesetznovelle haben am Mittwochabend die Delegierten des Tiroler Jägerverbandes gesagt. In einer außerordentlichen Vollversammlung lehnte die Jägerschaft den schwarz-grünen Entwurf zum neuen Gesetz mit Zweidrittelmehrheit ab, die Novelle müsse neu verhandelt werden.

Der Raiffeisensaal in der Innsbrucker Adamgasse war fast bis zum letzten Platz gefüllt. Vor dem Gebäude versammelten sich viele Jäger von der Basis, Sie waren aus allen Teilen Tirols angereist, um gegen die schwarz-grüne Jagdgesetznovelle zu protestieren.

Novelle sei „jagdfeindlich“

Sie sei zu jagdfeindlich und bevorzuge den Forst, sagt der Sprecher der Basis-Jäger Benjamin Kerschbaumer. Von der Politik werde gesagt, man werde da drüberfahren. Die Sache werde aber weitergehen, sagt Kerschbaumer und man werde sich auch andere Leute zur Unterstützung ins Boot holen.

Jagdversammlung Raiffeisensaal

ORF

Der Raiffeisensaal war gut gefüllt

Die Delegierten im Saal lehnten schlussendlich die Novelle mit 129 zu 42 Stimmen mehrheitlich ab. Die Jäger fordern die Politik auf, die Novelle in einigen Punkten neu zu verhandeln. Das dürfte nicht einfach werden, im April will die Regierung die Novelle beschließen und im Mai-Landtag soll sie endgültig abgesegnet werden.

Landesrat Geisler kritisiert Ablehnung

Der zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP) räumt ein, dass schon längst Nachverbesserungen für die Jägerschaft in die Novelle eingearbeitet worden seien. An den Grundfesten werde sich nichts ändern. Er hätte sich von der Versammlung mehr erwartet. Nur einfach abzulehnen sei keine Vorgangsweise. Er gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich im Jägerverband dennoch die vernünftigen Kräfte durchsetzen.

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