Regierung will Jagdgesetz durchziehen

Im April will die Landesregierung die Jagdgesetznovelle beschließen. Das wurde am Mittwoch festgelegt. Die Jäger laufen nach wie vor dagegen Sturm. In einer baldigen außerordentlichen Vollversammlung dürfte es deshalb hoch hergehen.

Wegen heftiger Jäger-Proteste hatte 2012 der damals zuständige Landesrat Anton Steixner (ÖVP) die Jagdgesetznovelle schubladisiert. Sein Nachfolger Josef Geisler (ÖVP) wird sie diesmal durchziehen, obwohl es erneut Widerstand aus den Jagdreihen gibt.

Drastische Reduzierung beim Rotwild

Es geht um die geplanten Abschusszahlen. Der Rotwildbestand soll zum Wohle der Waldverjüngung um ein Drittel reduziert werden. Im Schussfeld ist auch die angepeilte Verkleinerung der Jagden. Jäger von der Basis haben mit einer Unterschriftenliste für den 25. März eine außerordentliche Vollversammlung erzwungen. Das dürfte auch Landesjägermeister Anton Larcher ins Schwitzen bringen, saß er doch mit am Verhandlungstisch.

Am Mittwoch war die politische Schlussbesprechung zur Novelle. Es galt 27 Stellungnahmen miteinzuarbeiten, viele Anregungen habe man auch vom Jägerverband berücksichtigt, so der Grüne Klubobmann Gebi Mair. An den Eckpfeilern werde sich jedoch nichts ändern, sagt sein ÖVP-Kollege Jakob Wolf. Im April will die Regierung die Novelle beschließen, im Mai soll sie in den Landtag.

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