Tourismusbranche kritisiert Steuerreform

Die Tourismusbranche übt heftige Kritik an den Steuerreform-Plänen der Regierung. Die Tourismusvertreter in der Tiroler Wirtschaftskammer verfassten einen Protestbrief an Kanzler und Vizekanzler, sowie an den Finanzminister und den Tiroler Landeshauptmann verfasst.

In dem Protestbrief üben die Tourismusvertreter heftige Kritik an jenen Maßnahmen im Steuerreformpaket, die Hotels und Gastronomiebetriebe treffen würden. Eine Anhebung der Umsatzsteuer im Beherbergungsgewerbe von zehn auf 13 Prozent, die Einführung der Registrierkassenpflicht für alle Betriebe, und die Erhöhung der Grunderwerbssteuer auch bei Schenkungen und Betriebsübergaben widerstrebt den Hoteliers und Gastronomen in Tirol.

„Tourismus braucht finanzielle Freiheiten“

Wie Siegfried Egger, Obmann der Fachgruppe Hoteliers in der Tiroler Wirtschaftskammer, meint, sorge der Tourismus dafür, dass es der Wirtschaft nicht schlecht gehe. Gerade in der Wirtschaftskrise sei der Tourismus ein Fels in der Brandung gewesen, so Fachgruppenobmann Egger. Aber der Tourismus brauche auch finanzielle Freiheit, um weiter investieren zu können. Daher lehne er Steuererhöhungen für den Tourismus generell ab.

Platter sieht noch Verhandlungsspielraum

Noch gäbe es Verhandlungsspielraum, erklärte Landeshauptmann Günther Platter im Anschluss an die Vorstandssitzung der ÖVP. Es sei in den Gremien auch beschlossen worden, dass die Themen, die für den Tourismus von besonderer Bedeutung seien, noch im Parlament diskutiert werden würden.

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