Bachmeier soll Flüchtlingsbetreuung neu ordnen

Am 2. Jänner 2015 startet mit der neuen Landesgesellschaft Soziale Dienste GmbH die Neuordnung der Flüchtlingsbetreuung in Tirol. Der Diplom-Sozialpädagoge Harald Bachmeier wurde zum Geschäftsführer bestellt. Er soll die Flüchtlingsbetreuung neu strukturieren.

Bachmeier ging aus dem Hearing für die Besetzung der Geschäftsführung klar als Erstgereihter hervor, so die für Beteiligungen zuständige Landesrätin Patricia Zoller-Frischauf (ÖVP). Dem Hearing hatten sich neun Bewerber gestellt. Insgesamt gab es 99 Bewerbungen.

Bachmeier: „Betroffene in den Mittelpunkt stellen“

In seiner Funktion wird Bachmeier die organisatorische Neustrukturierung in der Flüchtlingskoordination übernehmen - mehr dazu in Flüchtlingsbetreuung durch neue Gesellschaft. Der 46-Jährige Bayer war bisher Geschäftsführer der Bezirksstelle Kufstein des Österreichischen Roten Kreuzes. Er könne auf ein Netzwerk an Systempartnern zurückgreifen, die auch im Bereich der Flüchtlingsbetreuung eine wichtige Rolle spielen, hieß es seitens der Politik.

In einer ersten Reaktion meinte Bachmeier, er werde die Betroffenen selbst in den Mittelpunkt stellen: "Ich werde all meine Kraft dafür verwenden, dass wir Asylwerberinnen und Asylwerbern eine menschenwürdige Unterbringung in unserem Land garantieren. Dabei ist es besonders wichtig, gelebte Integration umzusetzen.“

Einheitliche Standards als Ziel

Die Organisation der Flüchtlingsbetreuung durch eine zu 100 Prozent landeseigene Gesellschaft bringe viele Vorteile mit sich, so die für das Flüchtlingswesen zuständige Landesrätin Christine Baur (Die Grünen). Mit der Sozialen Dienste GmbH werden Zuständigkeiten geklärt, Aufgabengebiete geschärft und eine klare Personalstruktur eingeführt.

Die neue Gesellschaft für die Flüchtlingsbetreuung werde sowohl die Mitarbeiter im Flüchtlingswesen – von der Heimleitung bis zum Handwerker im Flüchtlingsheim – anstellen, aber auch einheitliche Standards bei Betreuung, Verpflegung und Unterkunft umsetzen. Vor allem könne aber schneller auf die sich ständig ändernde Flüchtlingssituation reagiert werden.

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