Bärin Daniza bei Narkose gestorben

Im Trentino ist die Bärin Daniza beim Versuch, sie einzufangen, gestorben. Das Tier war betäubt worden, ist aber aus der Narkose nicht mehr aufgewacht. Das Schicksal der Bärin und ihrer beiden Jungen hatte es über die Grenzen hinweg in die Schlagzeilen geschafft.

Am 15. August hatte ein Pilzesammler im Trentino die Bärin mit ihren beiden Jungen überrascht und war von dem Tier angegriffen worden - mehr dazu in Bärin biss im Trentino Schwammerlsucher. Seither teilte sich Italien in zwei Lager: die einen stellten sich auf Seite des Muttertiers, die anderen, darunter auch zahlreiche Bauern, kritisierten das Projekt zur Wiederansiedlung der Wildtiere.

Tierschützer sprechen von vorsätzlicher Tötung

Die Trentiner Verwaltung ordnete an, das Tier einzufangen und in ein Gehege zu bringen. Nach wochenlanger Suche erfolgte in der Nacht auf Donnerstag schließlich der Zugriff - allerdings mit fatalen Folgen. Die Bärin und ein Jungtier wurden narkotisiert. Während das Junge aber mit einem Sender ausgestattet die Aktion überlebte, wachte die Bärin nicht wieder auf. Eine Untersuchung soll die Todesursache klären. Unterdessen hagelt es aus ganz Italien heftigste Kritik. Die Tierschutzvereinigung Enpa spricht von vorsätzlicher Tötung des Tieres.