PHT-Prüfung: Endbericht bestätigt Fehler

Die Bundesbuchhaltungsagentur hat die Prüfung der Pädagogischen Hochschule Tirol abgeschlossen. Das wurde gegenüber dem ORF Tirol bestätigt. Die Prüfer kommen zum Schluss, dass es keine strafrechtlichen Verfehlungen, wohl aber Schlampereien gegeben hat.

Seit Monaten sorgt die Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) für negative Schlagzeilen. Von „massiven Bedenken zur finanziellen Gebarung“ ist die Rede. Der Rektor der PHT wurde zwischenzeitlich dienstfrei gestellt - mehr dazu in PHT-Rektor Juranek suspendiert. Ein interemistischer Geschäftsführer wurde vom Ministerium installiert - mehr dazu in Herbert Gimpl soll die PHT sanieren. Die Bundesbuchhaltungsagentur begann zu prüfen.

Gelder falsch gebucht

Die Bundesbuchhaltungsagentur kommt nun zum Schluss, dass es in verschiedenen Teilbereichen zu Vermischungen gekommen ist. Zum einen gibt es für die PHT ein Budget vom Bundesministerium zum anderen darf die Hochschule unternehmerisch tätig sein. Sie darf etwa Kurse anbieten, die sich durch die Teilnahmegebühren selbst finanzieren. Zwischen diesen Bereichen kam es zu falschen Buchungen, so die Bundesbuchhaltungsagentur.

Dazu komme, dass über die Verwendung des Geldes im unternehmerischen Teil ausschließlich der Rektor Bescheid wusste. Das müsse sich jetzt ändern. Zukünftig müssen auch die beiden Vizerektorinnen und der Verwaltungsdirektor darauf schauen, dass das Geld richtig verwendet wird.

Außerdem hat die Buchhaltungsagentur zahlreiche Buchungen ohne Betreff gefunden. Niemand wisse, wofür das Geld verwendet wurde. Dazu würden noch überhöhte Ausgaben für diverse Festivitäten kommen.

Zukunft Juraneks ist noch offen

Anfang Juli soll der Endbericht schriftlich an das Ministerium ergehen. Dann wird über die Zukunft des derzeit suspendierten Rektors Markus Juranek entschieden. Der interimistische Geschäftsführer Herbert Gimpl steht nach eigener Aussage nicht als möglicher Nachfolger zu Verfügung.

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