Fall Larissa: Anklage im kommenden Jahr

Der Abschlussbericht der Polizei im Fall Larissa liegt noch nicht vor. Zur Anklage könnte es in der ersten Jahreshälfte 2014 kommen, meinte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Die junge Frau aus Reutte soll ihr Freund getötet haben. Sie wurde Anfang Oktober tot aus dem Inn geborgen.

Dem vorliegenden Obduktionsbericht zufolge sei Larissa den Erstickungstod gestorben, erklärte Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck. Zudem sei die bekannte psychiatrische Sachverständige Adelheid Kastner beauftragt worden, ein psychiatrisches Gutachten über den 24-jährigen Tatverdächtigen einzuholen.

Anklage 2014?

Nähere Informationen zum Stand der Ermittlungen wollte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck nicht geben. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. „Ich gehe davon aus, dass das Ermittlungsverfahren heuer nicht mehr abgeschlossen werden kann“, sagt Mayr. Mit einer Anklage rechnet er daher in der ersten Jahreshälfte des nächstes Jahres.

Der Freund Larissas war am 26. September wegen Mordverdachts festgenommen worden. Laut Tiroler Landeskriminalamt gestand er, die 21-Jährige in der Nacht auf den 14. September in seiner Wohnung erwürgt, sie in der Tiefgarage in den Kofferraum seines Wagens gelegt und zum Inn gebracht zu haben.

Motiv ist unklar

Das Motiv für die Tat war vorerst unklar. Laut den Ermittlern sagten verschiedene Zeugen aus, dass es am Abend vor dem Verschwinden der jungen Frau zwischen den beiden einen Streit gegeben haben soll. Am 6. Oktober bargen schließlich Wasserretter im Zuge einer groß angelegten Suchaktion die Leiche der jungen Frau.

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