Schwarz-Grün: Skepsis auf beiden Seiten

Seit einer Woche arbeitet die ÖVP in Tirol an einer Koalition. Der Wunsch von LH Günther Platter (ÖVP) ist Schwarz-Grün. Ob diese Variante gute Chancen hat, ist noch unklar, denn quer durch beide Parteien gibt es nach wie vor Skepsis.

Man treffe sich für „vertiefende Gespräche“, so ÖVP und Grüne. Seit einer Woche sondiert man auf beiden Seiten - mehr dazu in ÖVP setzt Gespräche mit Grünen fort.

Tauziehen in wichtigen Themenbereichen

Fünf Arbeitsgruppen arbeiten an den größten Themen wie Kraftwerksbau, Agrargemeinschaften, Bildung sowie Pflege. Das sind Themen, die den Grünen einen Spagat abverlangen. So will die ÖVP das Kraftwerk Kaunertal mit rund 1,2 Milliarden Euro ausbauen. Sollten die Grünen zustimmen, werde es schwere Konflikte mit den Anrainern geben, prophezeit die „Initiative Lebenswertes Kaunertal“ der Grünen Partei schon jetzt. Eine Zustimmung bzw. Ablehnung soll dem Vernehmen nach bei den Koalitionsgesprächen nicht zur Diskussion stehen. Schon alleine die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Großprojekt würde fünf Jahre - also eine Legislaturperiode - dauern.

Die Arbeitsgruppen haben am Donnerstag ihre zweite Runde begonnen. Neben den Inhalten soll es auch um Ressorts gehen. Spätestens bis Pfingsten möchte ÖVP-Chef Günther Platter eine Regierung präsentieren. Die Grünen müssen ihre Verhandlungsergebnisse noch von der Basis, der Grünen Landesversammlung, absegnen lassen. Die Versammlung ist noch vage für den Zeitraum 13. bis 21. Mai angesetzt.

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