Landesjägermeister Berktold tritt zurück

Landesjägermeister Karl Berktold legt sein Amt vorzeitig nieder. Die Zusammenarbeit mit einigen Vorstandsmitgliedern sei unmöglich, erklärte Berktold am Freitag. Nach genauer Beurteilung der Situation habe er beschlossen, ab März 2013 für das Amt nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Nach fast fünf Jahren intensiver Arbeit an der Spitze des Tiroler Jägerverbandes ziehe er sich mit der Vollversammlung des Tiroler Jägerverbandes Anfang März kommenden Jahres vorzeitig von seiner Funktion zurück.

Scheidender Landesjägermeister Karl Berktold

TJV

Berktold sieht sich von Gegnern im Verband blockiert.

Seit Beginn im Visier einer Minderheit

„Die Zusammenarbeit mit einigen wenigen Vorstandsmitgliedern war von Anfang an äußerst schwierig, um nicht zu sagen unmöglich“, so Berktold in einer Aussendung. „Ich bin als Landesjägermeister und als Person seit meinem Amtsantritt im Visier einer kleinen Gruppe gestanden, weil ich unbeeinflusst, konsequent und objektiv die Interessen des Tiroler Jägerverbandes vertreten habe“, erklärte der scheidende Landesjägermeister, der sich „nach reiflicher Überlegung“ zu seinen Rücktritt entschieden habe.

Keine Einheit im Verband

Auf die Jagd in Österreich und damit auch auf die Jagd in Tirol kämen in naher Zukunft eine Vielzahl von Herausforderungen gesellschaftlicher und politischer Natur zu. Diese müssten und könnten nur durch einen Schulterschluss aller verantwortlichen Jagdfunktionäre und auch aller Jägerinnen und Jäger bewältigt werden. Dies sei unter den derzeit gegebenen Bedingungen allerdings unmöglich, so Berktold weiter.

Bei seiner Entscheidung, sich von der Funktion des Landesjägermeisters zurückzuziehen, gehe es ausschließlich um die Jagd in Tirol sowie um das Wohl des Tiroler Jägerverbandes, so Berktold.

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