Arbeitskampf an Med-Uni droht

Die Lage an der Medizinischen Universität Innsbruck spitzt sich zu. Am Mittwoch wird die Unibelegschaft eine Betriebsversammlung abhalten, es geht auch um allfällige Kampfmaßnahmen wegen angekündigter Einsparungen.

Am Mittwoch wird der große Hörsaal der Medizinischen Universität Innsbruck mit ziemlicher Sicherheit aus allen Nähten platzen. Geladen ist das gesamte wissenschaftliche Personal, insgesamt etwa 1.100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Meduni. Wir gehen davon aus, dass hunderte kommen werden, so Betriebsratsvorsitzender Martin Tiefenthaler, denn immerhin geht es um viel.

Sonderdiensten sollen gestrichen werden

Wie berichtet, möchte die Uni-Leitung bei den Fachärzten und Fachärztinnen die Sonderdienste streichen, um so Millionen einzusparen, die derzeit im laufenden Budget fehlen, außer Land und Bund springen als Geldgeber ein, was beide bereits abgelehnt haben - mehr dazu in Med Uni will Ärzte abziehen und Töchterle: „Fehlplanung an Med Uni“.

Bis zu einem Drittel Einkommensverlust

Durch die angekündigten Dienststreichungen würden die rund 240 betroffenen Ärzte und Ärztinnen bis zu einem Drittel ihres Einkommens verlieren. Einen derartigen Verzicht kann die Uni-Führung natürlich nicht einfach der Belegschaft aufoktroyieren. Deshalb werden die Mitarbeiter untereinander auch Kampfmaßnahmen diskutieren und gegebenenfalls gleich beschließen.