Masern: Hunderte ließen sich impfen

Mehr als 500 Tirolerinnen und Tiroler haben sich diese Woche am „Langen Nachmittag des Impfens“ kostenlos impfen oder sich über fehlende Impfungen beraten lassen. Die Aktion wurde vom Land Tirol ins Leben gerufen, um Impflücken zu schließen.

Impfplakat

Land Tirol

Impfkampagne des Landes.

„Nach den zuletzt wieder vermehrt aufgetretenen Masernfällen stand die Impfung gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) besonders im Fokus", erklärte Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion. Die Masern könnten schon lange ausgerottet sein, wenn wir eine höhere Durchimpfungsrate erreichen würden" - mehr dazu in Vier Masernfälle in Tirol bestätigt.

In der Gruppe der Erwachsenen zwischen 20 und 60 Jahren gebe es große Impflücken, so Hornischer. Besonders häufig fehle zudem die Auffrischungsimpfung gegen Diphtherie, Wundstarrkrampf, Kinderlähmung und Keuchhusten - mehr dazu in Vermeidbare Kinder-Krankheiten im Vormarsch.

Gemeinschutz als Ziel

Die Masernimpfung wird als Dreifachimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) verabreicht und muss zweimal in einem Abstand von mindestens vier Wochen erfolgen. Danach ist man ein Leben lang geschützt. „Ich möchte betonen, dass Masern nicht als harmlose Kinderkrankheit abgetan werden können", sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg: "Die Erkrankung kann schwere Spätfolgen haben und ist besonders gefährlich für Säuglinge und immunschwache Menschen. Je mehr Menschen geimpft sind, desto besser sind auch jene geschützt, die nicht geimpft werden können.“

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