Skiweg am Pitztaler Gletscher gesperrt
Betroffen ist der 350 Meter lange Skiweg „Brunnenkogel“, der bei der Bergstation der Wildspitzbahn beginnt. Auf einem Teil des Wegs brach im Sommer ein Stück Fels ab. Man habe den Weg sanieren müssen, damit die Skifahrer sicher talwärts fahren können, heißt es von Seiten der Gletscherbahn. Dabei wurden Pistenumbauarbeiten durchgeführt, Fels wurde abgetragen und eine Stützmauer errichtet.
ORF
Keine naturschutzrechtliche Genehmigung
Laut Bezirkshauptmannschaft Imst handelte es sich um eine illegale Baumaßnahme ohne naturschutzrechtliche Genehmigung. Sie untersagte daher per Bescheid ab sofort die Verwendung des Skiwegs. Eine Beschwerde dagegen sei ohne aufschiebende Wirkung, heißt es.
Durch den Gletscherrückgang sei der seit 1988 genehmigte Skiweg von der Wildspitzbahn zum Brunnenkogel stark in Mitleidenschaft gezogen worden, erklärten die Pitztaler Gletscherbahnen in einer Aussendung. Ein Teilbereich dieses Weges sei dadurch so eng geworden, dass eine sichere Präparierung und Benutzung nicht mehr möglich gewesen sei. Aus diesem Grund sah man sich von Seiten der Gletscherbahnen gezwungen, den Weg an dieser Stelle wieder auf eine Mindestfahrbreite zu bringen. Man sei der Meinung gewesen, dass dies im Rahmen der ordentlichen Instandhaltungsarbeiten möglich sei. Ein entsprechendes Verfahren zur Klärung sei derzeit anhängig.
Zusammenschluss mit Ötztaler Gletscher vor UVP
Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Megaprojekt des Zusammenschlusses Pitztaler und Ötztaler Gletscher dürfte in Reichweite sein. Vor mehr als zwei Jahren hatten die Betreiber das Projekt Zusammenschluss Pitztaler-Ötztaler Gletscher beim Land eingereicht - mehr dazu in Gletscherverbindung: Ötztal und Pitztal (tirol.ORF.at, 29.6.2016).
Pitztaler und Ötztaler Gletscherbahnen
120 Mio. Euro sollen investiert werden
Die Behörde erteilte weitere Nachbesserungsaufträge, die dieser Tage eingereicht werden. Diese vom Land geforderten Unterlagen werden noch geprüft. Sollte alles vollständig sein, fange das „echte“ Verfahren, die UVP, an, das neun Monate dauert, so Rubatscher.
Mittlerweile sind 11.000 Seiten an Unterlagen und drei Millionen Euro an Vorlaufkosten angefallen. Zudem wurden 700 Gutachten erstellt, 42 Sachverständige sind mit dem Projekt beschäftigt. Rund 120 Millionen Euro sollen in drei neue Seilbahnen, einen Skitunnel und ein Skizentrum sowie 64 Hektar Pisten investiert werden.