Zukunft des Play Castle weiter offen
Das leerstehende künstliche Schloss sei für die Tourismusgemeinde Seefeld keine tolle Visitenkarte, räumt Bürgermeister Werner Frießer ein: „Es gibt für einen Tourismusort natürlich nichts Schlimmeres als tote Immobilien oder welche, die nicht funktionieren.“ Da das Play Castle außerhalb des Ortes an der Umfahrungsstraße liegt, sei die Sache für Seefeld aber nicht so dramatisch, so Frießer.
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Im Jahr 2000 wurde die 14,5 Millionen Euro teure Burg nach nur eineinhalb Jahren in Betrieb zur finanziellen Ruine. Verluste gab es dadurch auch für die kreditgebende Hypo Tirol Landesbank.
Erfolglose Wiederbelebung
Seither hat man die Wiederbelebung des Schlosses versucht. Das Spiele- und Märchenschloss war als Filmstudio, als Sporttherapiezentrum und als Swinger-Party-Schloss im Gespräch. Die Gemeinde wollte außerdem einmal ein Biomasseheizwerk hineinbauen.
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Pläne für die nordische Ski-WM?
Letztendlich kaufte vor zehn Jahren die Beteiligungs-GmbH der Brüder Stauder aus Stans das Objekt auf. Das Play Castle, das mittlerweile Magic Castle heißt, sollte ein Veranstaltungszentrum werden. Jetzt gab es ein neues Bauansuchen. Dafür wurde Ende August die Bewilligung erteilt, so Frießer. „Die Eigentümer waren bei mir und hatten die Idee, zur nordischen Ski-WM im Februar ein Raumangebot für Großgruppen zu stellen. Das war es dann aber“.
Die Eigentümer konnten für ein Interview nicht erreicht werden, ein Veranstaltungszentrum pünktlich zur nordischen Ski- WM dürfte sich aber wohl nicht mehr ausgehen.
Zuletzt medial aufgeschienen ist das Play Castle übrigens im September, als eine größere Personengruppe beim Einbruch gefilmt wurde. Bei ihrem „Raubzug“ konnten die unbekannten Täter lediglich Getränke und einen geringen Bargeldbetrag erbeuten.