Brennerstrecke bleibt Nummer eins

46,9 Millionen Tonnen Güter sind 2016 vor allem auf der Straße über den Brennerpass transportiert worden. Wie der nun vorligende Verkehrsbericht Tirol bestätigt, war der Brenner der am stärksten belastete Alpen-Korridor.

Der nun vorliegende Verkehrsbericht Tirol belegt, dass der Brenner den Güterverkehr mehr denn je anzieht. 33,5 Mio. Tonnen wurden über die Straße transportiert, 13,4 Mio. Tonnen (+0,6 Mio. Tonnen) auf der Schiene.

Stau auf der Europabrücke

APA/zeitungsfoto.at

Lkw-Kolonnen in beiden Richtungen auf der Europabrücke

Großteil mit Lkws transportiert

71 Prozent der 46,9 Millionen Tonnen, die im Jahr 2016 insgesamt über den Brenner transportiert wurden, wurden mit Lkws transportiert. Der Anteil der auf der Straße transportierten Gütermenge nahm im Vergleich zu 2015 um 2,3 Mio. Tonnen bzw. sieben Prozent uz.

Aufteilung des Güterverkehrs über den Brenner

Verkehrsbericht 2017

Langfristige Entwicklung der Aufteilung des Gütertransports über den Brenner

Damit ist das Gütervolumen am Brenner höher als jenes an allen französisch-italienischen Alpenübergängen zusammen, und es ist höher als der gesamte alpenquerende Güterverkehr in der Schweiz.

Alpenquerender Transit

Verkehrsbericht 2017

Transportierte Güter in Millionen Tonnen über europäische Pässe

In Schweiz werden 70 Prozent mit Bahn transportiert

Das Nachbarland Schweiz wurde im Verkehrsbericht übrigens sehr hervorgehoben. Die Eidgenossen verlagern seit Jahrzehnten erfolgreich. Das mit vom Volk beschlossenen politischen Maßnahmen wie eine leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe, die auf dem Verursacherprinzip basiert. Dort ist das Verhältnis Straße zu Schiene mit 30 zu 70 Prozent genau umgekehrt.