Museen im Ötztal vereinigen sich
Mit dem „Turmmuseum Oetz“ und dem „Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum“ gibt es zwei Museen im Ötztal. Dazu kommt noch der Gedächtnisspeicher in Längenfeld, ein Archiv für das gesamte Ötztal. Diese drei Kulturstätten sollen in einem Betrieb miteinander verbunden werden. Noch im Laufe der Woche soll eine GmbH gegründet werden. Edith Hessenberger wurde als Leiterin des Museumverbundes eingesetzt.
Tradition und Kunst
Letzte Woche trafen sich die Bürgermeister der Ötztaler Gemeinden (Sautens, Oetz, Umhausen, Längenfeld und Sölden) und TVB-Obmann Bernhard Riml um die weiteren Schritte auszuarbeiten. Neben den Gemeinden und dem TVB war auch das Land Tirol ein Initiatior der „Ötztaler Museen“.
Ötztaler Museen
Bisher wurden die Museen ehrenamtlich und „mit viel Herzblut“ geführt, so Hessenberger. Mit der der Vereinigung würden sich jetzt die Strukturen verbessern und man erhalte finanzielle Unterstützung. Das ermögliche ein professionelles Kulturmanagement. Auch inhaltlich werden die Museen in Zukunft aufeinander abgestimmt. Die Schwerpunkte der beiden Museen sollen aber beibehalten werden. Während im Turmmuseum Kunstgegenstände ausgestellt werden, gibt das Ötztaler Heimatmuseum Einblicke in die traditionelle Landwirtschaft des Tales
Ötztaler Museen
Mit dem Zusammenschluss der Museen, dürfte endlich ein Konzept für die Zukunft gefunden worden sein, dass auch das Überleben des Archivs in Längenfeld ermöglicht - mehr dazu in „Gedächtnisspeicher Ötztal“ vor Aus.
Museum ist nicht gleich Museum
Durch den Zusammenschluss und der Professionalisierung würden die beiden Museen der offiziellen Definition eines Museums entsprechen. Dazu müsse eine Ausstellung vier Funktionen erfüllen: Vermitteln, Dokumentieren, Sammeln und Forschen. Andere sogenannte Museen wie das Ötzi-Dorf oder das James-Bond Museum seien tolle Ausstellungen, aber streng genommen keine Museen, erklärt Hessenberger.