Südtiroler Jungbauern züchten Edelpilze
Eigentlich ist Kalser Obst- und Weinbauer, Obkircher baut Stein- und Beerenobst an und betreibt auch noch eine Ferkelproduktion. Die Idee, ein Projekt zusammen zu starten, hatten die beiden Freunde schon lange. Jetzt ist es so weit. „Zuerst haben wir überlegt, was mit Champignons zu probieren, nach längerer Recherche sind wir dann schließlich auf die Edelpilze gekommen“, erzählt Obkircher.
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In Deutschland und in der Schweiz haben sich die zwei Jungbauern schließlich das nötige Wissen für ihr Vorhaben geholt. Bei der Zucht von Edelpilzen muss nämlich viel zusammenstimmen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2-Gehalt und Sauberkeit müssen penibel abgestimmt werden. „Die Anlage muss jeden Tag kontrolliert werden, da kann sie noch so modern sein. Die Natur setzt sich eben überall durch, auch in einer künstlich erschaffenen Umgebung“, sagt Kalser.
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Zucht in Wärmezellen
Das Experiment ist den beiden Freunden gelungen. Vor zwei Wochen durften die 27-jährigen Bauern mit großer Genugtuung die ersten Kräuterseitlinge und Shiitake-Pilze ernten. Normalerweise wachsen diese Edelpilze nur in mediterranen Gefilden oder in Asien. Dank spezieller Wärmezellen sprießen die Pilze jetzt aber auch auf dem hoch gelegenen „Hof im Thal“ in Aldein im Südtiroler Unterland.
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In die Pilzezucht haben Kalser und Obkircher viel Arbeit und vor allem viel Geld gesteckt. Südtirols Gastronomie setzt immer mehr auf regionale, biologische Produkte. Die findigen Jungbauern hoffen nun, dass möglichst viele Köche ihre Pilze ausprobieren möchten.