Initiative gegen Verkehrslärm im Lechtal
Während des Sommers wurde von der Initiative „Xund’s Lechtl“ auf der Lechtalstraße laufend der Lärm gemessen. Nun liegt das Ergebnis vor. „An sieben Standorten im Lechtal ist gemessen worden und zu meiner großen Verwunderung haben wir Werte, die fast an die des Inntals erinnern“, fasst Fritz Gurgiser vom Transitforum die Ergebnisse zusammen. Gemessen wurde unter anderem in Elbigenalp, Stanzach oder Elmen.
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Stetig mehr Verkehr und Lärm
Maria Scheiber von der Initiative berichtete, dass der Lärmpegel bei ihrem Elternhaus um 170 Prozent überschritten worden sei. Ein anderer Anrainer sagte, dass der „Krawall“, wie er es nannte, in den vergangenen Jahren massiv gestiegen sei. „Am Wochenende ist es schier nicht mehr auszuhalten“, teilte er mit. Besonders belastend sei das Beschleunigen und Zurückschalten von Motorrad- und Autofahrern. Die Straße ist im Sommer bei Motorradfahrern äußerst beliebt.
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Hoffen auf baldige Maßnahmen
Am Montag wurden die Messergebnisse an die Bezirkshauptmannschaft übergeben. Die Forderung der Initiatve ist klar: „Wir wollen, dass es ruhiger wird bei uns“, fasste Reinhard Oberlohr von der IG „Xund’s Lechtl“ zusammen. Die Mitglieder der Bürgerinitiative hoffen, dass die Behörde in den nächsten Wochen darauf reagiert. Das unterstützt auch Fritz Gurgiser, der vor Weihnachten ein erstes Zwischenergebnis haben will. „Das Ziel muss sein, dass man Ende Frühjahr Maßnahmen gesetzt hat, die den Lärm reduzieren“, so Gurgiser.
Felipe wartet auf Studienergebnisse nach Tempolimit
Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) verwies in einer Aussendung am Dienstag darauf, dass das Land Tempo 80 bzw. Tempo 60 anstatt 100 km/h im Sommer zur Reduktion des Verkehrslärms auf mehreren Abschnitten im Lechtal eingeführt habe. Jetzt würden diese Tempolimits auf ihre Wirksamkeit beim Lärmschutz in evaluiert. Wenn die Ergebnisse vorliegen, werde über weitere Maßnahmen beraten.