Schlag gegen Drogenszene in Innsbruck
Die Mitglieder des Drogenrings sind verdächtig, seit November 2016 42 Kilogramm Cannabisharz von Italien nach Österreich gebracht und im Raum Innsbruck verkauft zu haben. Die Polizei konnte sieben Männer im Alter von 19 bis 55 Jahren ausforschen, es handelt sich dabei um marokkanische, algerische, italienische und österreichische Staatsbürger. Die Polizei konnte 20 Kilogramm Cannabisherz mit einem Straßenverkaufswert von 200.000 Euro sicherstellen.
Polizei
Die Polizei wurde auf den Ring aufmerksam, nachdem Ende November in Innsbruck zwei Suchtgiftlager mit insgesamt etwa einem Kilogramm Cannabisharz gefunden wurden. Ein Zwischenhändler in Innsbruck soll die Drogen bei einem norditalienischen Verkäufer bestellt haben. Ein Kurier brachte die Drogen dann mit den Fahrzeugen des Italieners nach Innsbruck. Ein weiterer Mann soll das Harz in Innsbruck in Empfang genommen und an nordafrikanische Zwischenhändler verteilt haben, ehe er den Erlös wieder nach Italien brachte.
Beschuldigte nicht geständig
Die Polizei konnte den 55-jährigen italienischen Kurierfahrer festnehmen und auch zwei Marokkaner, einen 36-Jährigen, der für die Verteilung der Drogen zuständig war und einen 24-jährigen Zwischenhändler. Die Beschuldigten zeigen sich derzeit nicht geständig. Gegen drei weitere Zwischenhändler gibt es eine Festnahmeanordnung der Innsbrucker Staatsanwaltschaft. Ein Innsbrucker Taxilenker wurde auf freiem Fuß angezeigt, er war von den Männern immer wieder für Fahrten herangezogen worden. Auch 20 Abnehmer der Suchtgiftbande konnten ausgeforscht werden, sie wurden angezeigt.