Tonnenschwere Granate auf Deponie entdeckt

Eine tonnenschwere Granate aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwoch auf einer Aushubdeponie in Silz (Bezirk Imst) freigelegt worden. Das Kriegsrelikt wurde für riesige Geschütze mit großen Reichweiten verwendet.

Bei Arbeiten auf der Aushubdeponie wurde das Geschoss Mittwochnachmittag freigelegt. Wie die Polizei mitteilte, dürfte es sich nach ersten Erhebungen um eine sogenannte Röchling-Granate oder um ein Peenemünder Pfeilgeschoss handeln.

Röchling-Granate oder Peenemünder Pfeilgeschoss

Zeitungsfoto.at

Röchling-Granate oder Peenemünder Pfeilgeschoss

Das in Silz entdeckte Geschoss ist etwa drei Meter lang etwa eine Tonne schwer. Derartige Geschosse wurden in Nazi-Deutschland entwickelt, um große Reichweiten von zig Kilometern zu erreichen oder auch um eine hohe Durchschlagskraft zu erzielen - etwa für den Beschuss von Beton-Befestigungen. Auf den ersten Blick ähnelten solche Geschosse einer Rakete - mit Leitflügeln hinten.

Granate wird am Donnerstag geborgen

Wie das Kriegsrelikt auf die Silzer Deponie gekommen ist, war vorerst unbekannt. Die Fundstelle wurde am Mittwoch sofort abgesperrt, Evakuierungen waren nicht notwendig. Am Donnerstag soll die Granate geborgen werden.