Zuversicht bei Quartiersuche für Asylwerber

Landesrätin Christine Baur (Grüne) zeigt sich zuversichtlich, bis Ende Jänner die vereinbarten zusätzlichen Plätze für 400 Flüchtlinge in Tirol zu finden. Nach wie vor ist Tirol österreichweit an letzter Stelle bei der Erfüllung der vorgegebeben Flüchtlingsquote.

Derzeit sind 2.650 Asylwerber in Tirol untergebracht. Damit erfüllt Tirol die mit dem Bund vereinbarte Quote zur Unterbringung von Flüchtlingen nur zu knapp 81 Prozent. Bis Ende des Monats müssen deshalb weitere Quartiere gefunden werden - mehr dazu in 400 zusätzliche Plätze für Flüchtlinge.

Baur sagt, sie sei zuversichtlich, dass man die Vorgabe erfülle könne. Kritik gibt es derzeit unter anderem in Weerberg, wo in einem ausgedienten Hotel rund 90 Asylwerber untergebracht werden sollen. Die Landesrätin meint, dass sich die Aufregung in Weerberg legen werde, wie in den anderen 35 Flüchtlingsstandorten Tirols.

Weiter Gespräche um Erstaufnahmezentren

Zu den geplanten Erstaufnahmezentren für Asylwerber in den Bundesländern würden noch Verhandlungen laufen, sagt der Sprecher des Innenministeriums Alexander Marakovits - mehr dazu in Platter kündigt Verteilquartier für Flüchtlinge an . Hintergrund für die Idee von Erstaufnahmezentren in den Bundesländern ist eine Entlastung des Lagers in Traiskirchen in Niederösterreich.

Laut Ministerium gab es im Jahr 2014 in Österreich um 58 Prozent mehr Asylanträge als im Jahr davor. Auch dieses Jahr werde sich laut Ministerium die Flüchtlingssituation wohl kaum entspannen.