Nasser Untergrund macht Wandern gefährlich

Der zum Teil sehr rutschige Untergrund in den Wäldern birgt eine große Gefahr. Das durch die intensiven Regenfälle nasse Erdreich verklebt grobe Schuhprofile und fördert gefährliche Ausrutscher. Drei Personen starben in den letzten Tage in Tirols Bergen.

Stolpern und Ausrutschen sind die häufigsten Ursachen für Abstürze, oft enden sie - wie in drei Fällen am vergangenen Wochenende - auch tödlich - mehr dazu in Zwei Tote bei Alpinunfällen am Wochenende und Südtirol: Schlecht ausgerüsteter Bergsteiger stirbt. Nach den intensiven Regenfällen in diesem Sommer ist das Ausrutschen beim Wandern, Bergsteigen oder auch Schwammerlsuchen eine zusätzliche große Gefahr, warnt Michael Larcher, Leiter des Referates Bergsport beim Österreichischen Alpenverein. Das nasse Erdreich verklebt grobe Schuhprofile und fördert gefährliche Ausrutscher. Sie können auch in einem vermeintlich leichten Gelände fatal enden.

Ältere reagieren bei Stürzen oft nicht schnell genug

Konzentration, Trittsicherheit und körperliche Fitness sind Voraussetzungen für Touren im Gelände, aber nicht immer passen Theorie und Praxis zusammen. Dass nach langen Regenfällen besonders viele Menschen bei den ersten Sonnenstahlen in die Berge gehen, ist ein bekanntes Phänomen, sagt Michael Larcher.

Ein Großteil der Menschen, die Wandern und Berggehen ist inzwischen 60 Jahre und älter. Sie weisen zwar eine oftmals bewundernswerte Fitness auf, bei Stolperern und Ausrutschern sind sie aber meist nicht mehr reaktionsschnell und flexibel genug, um einen Absturz noch zu verhindern.