Kalkkögel beschäftigen Regierung

Grundsätzliche Auffassungsunterschiede dürften heute in der Sitzung der Tiroler Landesregierung zum Thema Kalkkögel zur Sprache kommen. Landeshauptmann Günther Platter (VP) will auf weitere Unterlagen warten, Umweltlandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) hingegen sieht keinen Spielraum.

Seit 1983 sind die Kalkkögel in den Stubaier Alpen als Ruhegebiet ausgewiesen. Nachdem eine Studie zur Wirtschaftlichkeit der Bergbahnen rund um Innsbruck einen Zusammenschluss der Axamer Lizum mit der Schlick über die Kalkkögel favorisiert hatte, flammte die Diskussion rund um das Ruhegebiet wieder auf - mehr dazu in Perspektiven für Lifte rund um Innsbruck.

Druck aus der Wirtschaft nimmt zu

Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe von den Grünen sprach sich klar gegen ein Rütteln am Ruhegebiet aus. Jetzt scheint der Druck von Seiten der Wirtschaft zuzunehmen. So sprach Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer von reiner Klientelpolitik der Grünen, die nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun habe.

Werde es den Zusammenschluss nicht geben, so fehlten in zehn Jahren wichtige Arbeitsplätze und das hätte dann der Koalitionspartner, die Tiroler Grünen, zu verantworten, so Bodenseer. Die grüne Landeshauptmannstellvertreterin hingegen will das Thema Ruhegiebet jetzt politisch abhaken.

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