1. Mai-Feiern im Schatten der Wahl

Der 1. Mai - der Tag der Arbeit - steht auch heuer wieder ganz im Zeichen zahlreicher Feiern im ganzen Land. In Innsbruck lud die SPÖ zum bereits traditionellen Volksfest in den Rapoldipark. Großes Thema war, ob die SPÖ in Opposition gehen soll.

Einige hundert Menschen haben sich am Mittwochvormittag am Landhausplatz in Innsbruck zum traditionellen Maiaufmarsch der SPÖ versammelt. Gemeinsam zog man Richtung Rapoldipark, in dem den Nachmittag über die Maifeier der SPÖ stattfindet.

Menschen im Rapoldipark

ORF

Optimales Wetter für diese 1. Mai-Feier.

Diskussionsthema Nummer eins an der Basis war das Abschneiden der Sozialdemokraten (SPÖ) bei der Landtagswahl und die Frage, ob die SPÖ wieder in eine Koalition mit der ÖVP gehen oder in die Opposition wechseln soll. Die SPÖ hat am Sonntag mit 13,7 Prozent das historisch schlechteste Wahlergebnis eingefahren - mehr dazu in Wahl-Endergebnis: Landtag ohne Gurgiser.

Luca Tschiderer von den JUSOS, den Jungen Sozialisten, spricht sich klar für den Gang in die Opposition aus: „Es wird ganz, ganz schwierig mit der ÖVP ein Koalitionsprogramm zu finden, in dem sich die SPÖ wieder finden kann. Die ÖVP hat eine ganz andere Landtagsmehrheit als die SPÖ. Mit dieser ÖVP ist die Koalition keine Option für die SPÖ.“

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Über die Sondierungsgespräche, die die ÖVP in diesen Tagen mit vier Parteien führt, wurde Stillschweigen vereinbart - mehr dazu in Erstes Sondierungsgespräch ÖVP-SPÖ. Die SPÖ Tirol wolle sich aber in jedem Fall - ob Koalition oder Opposition - neu aufstellen. Das sei aber ein Prozess, der dauern werde, so LhStv. Gerhard Reheis.

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ÖAAB feiert 1. Mai heuer nicht

Der Arbeiter und Angestelltenbund der ÖVP (ÖAAB) lädt heuer, anders als in den vergangen Jahren, nicht zu einem Empfang. Landeshauptmann Günther Platter meinte in einer Aussendung: Das Ziel sei Vollbeschäftigung, das Thema Arbeit nehme bei den Gesprächen zur Bildung einer neuen Regierung eine zentrale Position ein.

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