Wahl-Endergebnis: Landtag ohne Gurgiser

Fritz Gurgiser scheidet aus dem Landtag aus. Auch die Wahlkartenauszählung hievte Gurgiser im Endergebnis nicht über die nötige Fünfprozentmarke. Einen Sprung nach vorne machte vorwärts Tirol, das auf Platz vier landete.

Gegenüber dem vorläufigen Ergebnis leichte Verluste hinnehmen musste die ÖVP, die letztlich als stärkste Fraktion bei 39,35 Prozent zu liegen kam. Das entspricht einer Einbuße von 1,15 Prozentpunkten und ist das historisch schwächste Abschneiden der Volkspartei bei Tiroler Landtagswahlen.

Ergebnis Landtagswahl 2013

APA-Grafik

Das ist das Ergebnis nach Auszählung der Wahlkarten.

Vorwärts überholt die FPÖ

Gewinner der Wahlkartenauswertung waren vorwärts Tirol und die Grünen. Die Partei von Landessprecherin Ingrid Felipe landete letztlich bei 12,59 Prozent, vorwärts verbesserte sich auf 9,54 Prozent und verpasste damit das angepeilte Ziel der Zweistelligkeit. Immerhin zog man knapp an der FPÖ vorbei, die 9,34 Prozent erreichte.

Einbußen für die FPÖ

Die Freiheitlichen mussten wie auch die übrigen Landtagsparteien außer Grünen und vorwärts Einbußen gegenüber dem Wahlabend hinnehmen, die aber zu keinen Mandatsverlusten führten. Die ÖVP kommt auf 16 Sitze und kann als Koalitionspartner zwischen SPÖ, Grünen (jeweils fünf Mandate) sowie vorwärts und FPÖ (je vier Mandate) wählen. Die Liste Fritz erreichte noch zwei Mandate.

Ergebnis Landtagswahl 2013

APA-Grafik

Die Mandatsverteilung ändert sich durch die Wahlkarten nicht.

„Adieu“ Gurgiser und Schnitzer

Abschied nehmen heißt es für Fritz Gurgiser und Thomas Schnitzer, die bisher im Landtag den Bürgerklub bildeten. Das Ergebnis vom Wahlabend änderte sich nicht mehr. Gurgiser & Team landeten bei 4,84 Prozent und scheiterten damit unglücklich. Er habe damit gerechnet. Nun werde man sich in der Gruppe überlegen, ob das Engagement weitergeführt oder beendet werde, so Gurgiser.

Briefwahl hob Wahlbeteiligung leicht

Die Wahlbeteiligung stieg durch die Briefwahl von 56,09 Prozent auf 60,40 Prozent und liegt damit etwas höher als am Wahlabend. Aber die 60,40 Prozent sind trotzdem der niedrigste Wert der Zweiten Republik - nicht nur in Tirol, sondern österreichweit bei allen 154 Landtags- oder Nationalratswahlen der Zweiten Republik.

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