Wieder Baby mit Schütteltrauma

In die Innsbrucker Klinik ist erneut ein Baby mit der Diagnose Schütteltrauma eingeliefert worden. Die Ärzte erstatteten Anzeige, weil der Verdacht auf Misshandlung bestehe. Die Staatsanwaltschaft leitete bereits ein Ermittlungsverfahren ein.

Staatsanwaltschaft Hansjörg Mayr bestätigte den Fall gegenüber dem ORF Tirol. Man sei davon informiert worden und habe das Landeskriminalamt mit weiteren Ermittlungen beauftragt. Näheres könne man derzeit nicht sagen. Man habe ein Gutachten der Gerichtsmedizin in Auftrag gegeben um die Verletzung und deren Ursachen abklären zu können, so Mayr. Das Verfahren stehe am Beginn und werde gegen unbekannte Täter geführt. Er könne noch nicht abschätzen, wann man Näheres sagen kann.

Jugendwohlfahrt ist informiert

Das Kind wird derzeit an der Innsbrucker Klinik betreut, nicht auf der Kinderintensiv-, sondern auf der Normalstation.

Der Bub ist bereits der zweite, bekannt gewordene Fall innerhalb eines Monats, bei dem ein Baby mit dieser Diagnose in der Innsbrucker Klinik versorgt werden musste. Bei dem neun Monate alten Baby Mitte Februar sei der Misshandlungsverdacht durch ein Gutachten erhärtet worden. Die Staatsanwaltschaft leitete damals ein Verfahren gegen den Vater des Kindes ein - mehr dazu in Baby mit Schütteltrauma in Klinik.