Stromausfall legte Innsbruck lahm

Ein Stromausfall hat am Mittwochnachmittag ab 15.28 Uhr drei Viertel von Innsbruck lahm gelegt. Ab etwa 15.51 konnte die Stromversorgung Schritt für Schritt wieder hergestellt werden. Bis 16.05 Uhr war der Stromausfall komplett behoben.

Betroffen von dem Stromausfall waren 10.000 Häuser und 45.000 Haushalte. Grund für den Stromausfall war eine Sicherheitsabschaltung nach einem Kurzschluss im Umspannwerk Pastorstraße. Betroffen waren laut IKB die komplette Innenstadt sowie der südliche und westliche Teil der Stadt.

Viele Einsätze für die Feuerwehr

Die Feuerwehr war wegen Brandmeldeanlagen, die aufgrund des Stromausfalls Alarm ausgelöst hatten, im Einsatz sowie wegen stecken gebliebener Lifte. Der Innsbrucker Branddirektor Erwin Reichel sagte gegenüber dem ORF, auch nach einem Stromausfall würden nicht alle Lifte wieder automatisch weiterfahren. Ein jeder Lift sei aber auch mechanisch zu betätigen, damit könne man den Lift in ein Geschoß bringen, wo dann die Leute aussteigen können. Neben der Innsbrucker Berufsfeuerwehr sind laut Reichel auch Freiwillige Feuerwehren im Einsatz gewesen.

Ein Viertel der Innsbrucker Stromversorgung konnte in der Zeit des Stromausfalls dank eigenem Sillkraftwerk aufrecht erhalten werden. Im Strom-Netz der IKB treten laut eigenen Angaben jährlich etwa 25 kleinere Störungen im Mittel- und Hochspannungsnetz auf, größere Ausfälle wie dieser nur etwa alle zwei bis drei Jahre. Die mittlere statistische Ausfallszeit pro Haushalt in Innsbruck betrage weniger als fünf Minuten im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt von 70 Minuten pro Jahr.