FI und ÖVP wollen rasch verhandeln

Am Montagnachmittag soll es zwischen „Für Innsbruck“ und der ÖVP erste Verhandlungen über die Bildung der Innsbrucker Stadtregierung geben. Beide Verhandlungspartner zeigen sich an raschen Verhandlungen interessiert.

Der erste Verhandlungstermin ist am Montag um 14.00 Uhr angesetzt. Die Siegerin der Bürgermeister-Wahl Christine Oppitz-Plörer sagte, man wolle sehr rasch eine tragfähige Stadtregierung auf breiter Basis fixieren. Es seien viele Projekte und Themen offen. Zu der zukünftigen Stadtregierung sagte Oppitz-Plörer, es gebe drei gleich starke Gruppen: „Für Innsbruck“, die ÖVP und die Grünen. Außerdem sei die SPÖ mit einem Mandatar vertreten. Auf die Frage nach einer Regierungsbeteiligung der ÖVP sagte Oppitz-Plörer, sie spreche sich dafür aus, dass die ÖVP in einer künftigen Stadtregierung sehr gut vertreten sein solle.

Auch Christoph Platzgummer von der ÖVP betonte nach der Bürgermeister-Stichwahl, die Gespräche möglichst rasch abschließen zu wollen. Er gehe davon aus, dass man in den Gesprächen anerkenne, dass man vor 14 Tagen stimmenstärkste Gruppierung geworden sei und als solche könne man auch durchaus selbstbewusst auftreten.

Ferdinand Karlhofer

ORF

Ferdinand Karlhofer

Karlhofer: Festlegung hat geholfen

Der Politologe Ferdinand Karlhofer sagte am Montag gegenüber dem ORF, Christine Oppitz-Plörer bzw. die Grünen seien die einzigen gewesen, die gesagt hätten, wie es nach dem Wahltag weitergehen solle. So habe man Verbindlichkeit vermittelt, während der Kontrahent gemeint habe, er sei nach allen Seiten offen und wolle sich nicht festlegen. Die Wähler seien im Grunde dankbar dafür, wenn sie vorab erfahren würden, wie es danach weitergehe und mit ihrer Stimme keinen Blankoscheck ausstellten.

Oppitz-Plörer bleibt Bürgermeisterin

Christine Oppitz-Plörer (FI) bleibt Bürgermeisterin von Innsbruck. Mit 56 Prozent der Stimmen gewinnt sie die Stichwahl gegen Christoph Platzgummer (VP) deutlicher als erwartet. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,53 Prozent - mehr dazu in Oppitz-Plörer bleibt Bürgermeisterin.