Swarovski baut Werk in Serbien

Swarovski wird in Subotica in Serbien ein Werk errichten. Den Vertrag über die Grundstücksabtretung haben Markus Langes-Swarovski und der Bürgermeister der Stadt am Dienstag im Beisein des serbischen Staatspräsidenten unterzeichnet.

Dieser Gang nach Serbien ist für Swarovski ein weiterer Schritt zum Aufbau eines weltweiten Netzwerkes an Produktionsstandorten. Subotica ist die nördlichste Stadt Serbiens, im Grenzgebiet zu Ungarn mit einer guten Autobahnanbindung Richtung Tirol. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Stadt sogar nach Maria Theresia benannt, und das Rathaus spiegelt noch die Habsburger Monarchie wider. Der Glanz der Stadt ist durch den Zerfall Jugoslawiens stark verblasst, zum Aufschwung und Wiederaufstieg soll auch Swarovski beitragen.

Blick in die Altstadt von Subotica

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Die Altstadt von Subotica

Acker

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Auf diesem Acker entsteht das Werk

Stadt finanziert die Infrastruktur

Auf einem Gelände außerhalb der Stadt will Swarovski in der ersten Phase eine 15.000 Quadratmeter große Halle errichten, bis 2016 sollen 600 Mitarbeiter beschäftigt werden. Geplant sind Investitionen von 15 Millionen Euro. Die komplette Infrastruktur von der Zufahrtsstraße bis zum Internet finanziert die Stadt Subotica.

Markus Langes-Swarovski, Mitglied der Geschäftsführung, sagt, man habe in Subotica eine sehr gute Infrastruktur gefunden und eine extrem professionelle Betreuung der Regierung.

Markus Langes im ORF-Interview

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Markus Langes-Swarovski

Wattens bleibt wichtigster Standort

Wattens bleibe der wichtigste Standort, sagt Markus Langes-Swarovski. Durch das globale Produktionsnetzwerk werde man mehr Stabilität zusammenbringen. In der Zeit in der man in Subotica 15 Millionen investiere, werde man in der gleichen Zeit mehr als 100 Millionen investieren um den Standort Watten zu modernisieren.

Die Unterzeichnung der Grundstücksübergabe fand in Belgrad übrigens im Beisein von Staatspräsident Boris Tadic statt. In Serbien wird Anfang Mai das Parlament neu gewählt, und in Wahlkampfzeiten sonnen sich Politiker auch in Serbien gern im Licht ausländischer Investoren. Präsent ist Swarovski bereits seit Jahren in Belgrad, allerdings nur durch Schmuckgeschäfte. Doch ab 2013 wird das anders, weil dann mit dem Bau des Werks in Subotica begonnen wird.