Gries: Bürgermeister fordert Verkehrsentlastung

Immer öfter staut es entlang der Brennerstraße, wenn Autofahrer dem zähen Verkehr auf der Autobahn ausweichen. Karl Mühlsteiger, Bürgermeister von Gries, fordert Maßnahmen, um die Bevölkerung vom Verkehr zu entlasten.

Vor allem an verkehrsreichen Tagen weichen viele Verkehrsteilnehmer von der Brennerautobahn auf die Brennerbundesstraße aus. Navigationsgeräte würden Autofahrer auch auf kleinere Straßen umleiten. Diese seien aber für Fahrzeuge mit Anhängern nicht ausgelegt. Immer wieder komme es dadurch zu Problemen. Der Bürgermeister von Gries am Brenner, Karl Mühlsteiger, stellt fest, dass Staus im Gemeindegebiet durch den Ausweichverkehr immer häufiger vorkommen.

Im Ernstfall Gemeinde hilflos

Mühlsteiger spricht von einer „mittleren bis größeren Katastrophe“, wenn es an diesen Tagen mit Staus Rettungseinsätze braucht. „Sollte es bei uns einen Rettungseinsatz innerhalb der Gemeinde brauchen, müssten wir hilflos zuschauen und würden nicht mehr zum Einsatzort hinkommen“, schildert er die Situation.

Mühlsteiger fordert daher Maßnahmen, um die Bevölkerung zu entlasten. „Vielleicht sollte man schon bei Innsbruck Süd auf der A13 den Verkehr wieder rückleiten, damit wir wenigstens im Wipptal nicht im Verkehr ersticken“, so Mühlsteiger. Ein weiterer Vorschlag des Bürgermeisters ist, an den Autobahnausfahrten bei Matrei und Nösslach an Stautagen nur mehr Einheimische ausfahren zu lassen. So würde der Ausweichverkehr nicht die örtliche Bevölkerung belasten. Laut Mühlsteiger ist es wichtig, dass man sich mit Experten an einen Tisch setze, um einen geeigneten Plan auszuarbeiten.

Verkehrsbelastung über verlängertes Wochenende

Das lange Wochenende mit dem Feiertag Christi Himmelfahrt nutzten viele, um über den Brenner in den Süden zu fahren. Der ohnehin zähe Verkehr kam am Donnerstagvormittag aufgrund eines Fahrzeugbrands für einige Zeit komplett zum Erliegen.

Während der Löscharbeiten musste die A13 in Fahrtrichtung Süden für die Dauer der Arbeiten gesperrt werden. Viele Verkehrsteilnehmer wichen daher über die Brennerstraße aus. In weiterer Folge staute es auch auf der Bundesstraße.