Grünes Licht für Tankstellen-Fahrverbote
Die Verkehrssicherheit steht für die Landesregierung über den wirtschaftlichen Interessen mancher Tankstellenbetreiber. Zu Stoßzeiten kommt es gerade in Mutters oder auch in Fritzens immer wieder zu Staus und zu gefährlichen Situationen - verursacht durch Transit-Lkws, die abseits der Auotbahn wesentlich günstiger ihre 1.000-Liter Tanks auffüllen können - mehr dazu in Regierung macht bei Lkw-Tanktourimus ernst.
Nachdem Wien positive Signale gesendet hat, können wir im Land an die Umsetzung gehen, so Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) gegenüber ORF Tirol. Es solle sich noch vor dem Sommer ausgehen, dass die Fahrverbote in Kraft treten.
ORF
Pilotversuch weckt Begehrlichkeiten
Fritzens und Mutters sind allerdings nicht die alleinigen Hot Spots mit dieser Problematik. Entlang der A12 und der A13 gibt es etliche weitere Tankstellen die gerne und häufig angefahren werden und für Bürgermeister aber auch für die Bevölkerung ein Ärgernis sind.
Hier gäbe es jetzt natürlich Begehrlichkeiten auch aus anderen Ortschaften, bestätigte Felipe. Wir werden uns deshalb genau ansehen wie die Pilot-Fahrverbote funktionieren und auch ob es dann zu einer Verlagerung auf andere Tankstellen kommen wird. Es sei nicht ausgeschlossen, dass weitere Fahrverbote folgen.
Gipfel mit Tankstellenbertreibern und Betroffenen
Am Montag wird es diesbezüglich einen runden Tisch mit Tankstellenpächtern geben, kündigte Felipe an. Dabei wird diskutiert, welche Möglichkeiten es neben Fahrverboten gibt, um die Situation zu entschärfen. Ein Teil der Betreiber sei schon jetzt „sehr kooperativ“, so Felipe, die auf eine konstruktive Geprächsrunde im Landhaus hofft.